Wie aus Teilnehmerkreisen verlautete, reichen die Fortschritte bei den Verhandlungen in Buenos Aires, die parallel zur Ministerkonferenz der Welthandelsorganisation (WTO) geführt wurden, nicht für eine Vertragsunterschrift noch in diesem Jahr. Damit ist ein erfolgreicher Abschluss der Gespräche frühestens ab Januar 2018 zu erwarten.
Keine Einigung bei Freihandelsquoten
Wie sich zu Beginn der Woche bereits angedeutet hatte, waren der EU-Kommission die Angebote der Mercosur-Staatengruppe zu Freihandelsquoten für Milchprodukte, Wein und Olivenöl sowie verarbeitetes Obst und Gemüse nicht ausreichend. Auf beiden Seiten gab es zudem keine Einigung über wichtige Punkte bei der Vergabe öffentlicher Aufträge, bei Hygiene- und Produktstandards sowie für Dienstleistungen. Auch über endgültige Kontingente zu Freihandelsquoten, etwa für Rindfleisch, Ethanol und Zucker, konnten die Teilnehmer keine abschließende Einigung erzielen.
Hogan legt sich mit Uruguay an
Dem Vernehmen nach war das Mercosur-Mitglied Uruguay so verärgert über die Unnachgiebigkeit von EU-Agrarkommissar Phil Hogan, dass es damit drohte, die Verhandlungen zu verlassen. Auch zwischen den Mitgliedern der Mercosur-Staatengruppe gab es größere Unstimmigkeiten.
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