In einer Eingabe forderten sie die Wettbewerbshüter auf, die Situation in der Milchbranche noch einmal genauer unter die Lupe zu nehmen, wie der Vorstand des Bundesverbandes Deutscher Milchviehalter (BDM), Elmar Hannen, der Deutschen Presse-Agentur sagte.
Die Bauern beklagten, trotz höherer Kosten bei der Produktion und steigender Preise für Milchprodukte auf dem Weltmarkt blieben die Milcherzeugerpreise in Deutschland praktisch unverändert. Sie machen dafür nicht zuletzt die Molkereien verantwortlich.
Auf einem Transparent der Demonstranten hieß es: «Die Verluste der Landwirtschaft sind das Spielgeld der Molkereien.» Die Molkereien müssten endlich ihrer Verantwortung für die Milcherzeuger gerecht werden und dafür sorgen, dass mehr Geld bei den Milchviehhaltern ankomme.
Bundeskartellamt hatte Lieferbeziehungen schon 2017 gerügt
Das Bundeskartellamt hat sich in der Vergangenheit schon wiederholt mit dem Milchmarkt beschäftigt.
Zuletzt waren die Wettbewerbshüter 2017 gegen die in ihren Augen überlangen Kündigungsfristen in den Verträgen zwischen Milchbauern und Molkereien und die damals üblichen Exklusivitätsklauseln in den Verträgen vorgegangen.
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