Begriffe wie "vegetarisches Schnitzel" oder "vegane Currywurst" seien "komplett irreführend und verunsichern die Verbraucher", sagte Schmidt der Bild-Zeitung. "Ich setze mich dafür ein, dass sie im Sinne einer klaren Verbraucherkennzeichnung verboten werden." Niemand dürfe "bei diesen Pseudo-Fleischgerichten so tun, als ob es Fleisch wäre", forderte Schmidt. Hersteller sollten eigene Namen für ihre pflanzlichen Produkte finden.
Klare Kennzeichnung gefordert
An dem Thema arbeitet in Schmidts Landwirtschaftsministerium eine eigene Arbeitsgruppe. Da geht es, wie ein Sprecher am Mittwoch erklärt, um «Klarheit und Wahrheit», schließlich heiße Butter aus Pflanzenöl auch Margarine. «Das ist ein ernsthaftes Ansinnen», fühlt er sich genötigt zu betonen, als Journalisten ihn nach Fleischtomaten und österreichischen Palatschinken fragen. Das Ganze laufe auf eine Selbstverpflichtung hinaus, sagt der Sprecher weiter.
Der Minister habe sich aber auch an die EU-Kommission gewandt, Milch und Käse seien auf EU-Ebene ja schon geschützt. Schmidt selbst sagt im Interview, er sei sich sicher, dass die Hersteller sich eigene Namen überlegen würden. Schmidt (CSU) hatte sich zuvor schon für eine klare Kennzeichnung der Inhaltsstoffe sogenannter Veggie-Produkte ausgesprochen - nach dem Motto "Was drauf steht, muss auch drin sein". Wer sich bewusst vegetarisch oder vegan ernähre, solle zuverlässig aus einem breiten Angebot von Lebensmitteln auswählen können. Dafür sei eine klare Kennzeichnung dieser Produkte wichtig, sagte Schmidt im Oktober.
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