Auch Deutschland hat nun endlich grünes Licht aus Brüssel für die Umsetzung der Gemeinsamen Agrapolitik (GAP) im Jahr 2023. Dazu meint Simon Michel-Berger, Chefredakteur von agrarheute: "Wirklich neue Ideen oder gar einen roten Faden, wie allein nur das Ausbauziel für den Ökolandbau erreicht werden soll – geschweige denn eine Zukunftsperspektive für die Landwirtschaft als Ganzes – sucht man darin vergebens. Stattdessen kündigt das Bundeslandwirtschaftsministerium einen Begleitausschuss von Wirtschaft-, Sozial- und Umweltpartnern an, um die Umsetzung und Weiterentwicklung des Strategieplans zu begleiten. Die Perspektive: Jedes Jahr ein neuer Plan, neue Auswertungen, neue Besprechungen, neue Unsicherheit – ob auch irgendwer mal praktische Ideen einbringt, wie es für die Landwirtschaft weitergehen kann? Oder erleben wir bald wieder eine Situation wie bei der Entwicklung der Ernährungsstrategie, wo sich die Wirtschaft kopfschüttelnd aus der Mitarbeit zurückgezogen hat"
Vorsicht bei Grundsteuer-Bescheiden
Die Finanzämter verschicken erste Grundsteuer-Bescheide. Eigentümer sollten auf Fallen achten: Sie sollten genau nachrechnen, was die Behörden ihnen geschickt haben und bei Bedarf Widerspruch einlegen. Ansonsten gelten möglicherweise falsche Daten für die Berechnung ihrer Steuerlast. Festgelegt wird die Höhe der Grundsteuer übrigens durch den Hebesatz von den Kommunen. Hier gibt es innerhalb Deutschlands teilweise sehr starke Unterschiede.
Was tun, wenn Milchkühe verenden?
Bei einem Landwirt in Bayern verendeten dieses Jahr innerhalb von drei Monaten zwei trächtige Milchkühe auf der Weide. Der Bauer begab sich auf Spurensuche. Wir haben die häufigsten Gründe für derartige Fälle in der Milchkuhhaltung zusammengestellt und geben Tipps, wie sie sich vermeiden lassen. Dazu gehört, Kühe auf Kurzrasenweiden grasen zu lassen und Vorsicht beim Bärenklau walten zu lassen.
450 Kilogramm schwere Kuh gerissen
Im Stadtgebiet von Cuxhaven wurde vergangene Woche eine Kuh auf einer Weide gerissen und teilweise aufgefressen. Das Ergebnis einer genetischen Analyse steht zwar noch aus, allerdings vermuten viele Landwirte aufgrund von Pfotenabdrücken einen Wolf. Mehrere Landwirte in der Gegend mussten bereits Erfahrungen mit Wolfsrissen machen.
Stimmung unter Tierhaltern auf der EuroTier
Wie ist die Stimmung bei den Nutztierhalterinnen und Nutztierhaltern in Deutschland? Das wollte agrarheute auf der EuroTier 2022 vergangene Woche erfahren und sprach dazu mit verschiedenen Mitgliedern des Berufsstandes. Schlaglichter zeigen: Rinderhalter sehen gespannt in die Zukunft, Schweinehalter sind bedrückt und insgesamt bleibt der Wunsch nach mehr gesellschaftlicher Wertschätzung für die eigene Arbeit groß.
Hier ist Ihre Meinung gefragt
Werden Sie Teil unserer Community und diskutieren Sie mit! Dazu benötigen Sie ein myDLV-Nutzerkonto.