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Wolfsmanagement

Özdemir und Lemke für Wolfsabschüsse – was jetzt passieren muss

Steffi Lemke und Cem Özdemir
am Freitag, 01.09.2023 - 11:28 (Jetzt kommentieren)

Auf Bundesebene scheint zwischen Agrar- und Umweltseite kein Gegensatz mehr zu bestehen: Wölfe sollen leichter entnommen werden können. Warum es trotzdem nicht voran geht.

Gegenüber der Neuen Osnabrücker Zeitung (NOZ) sagte Özdemir in dieser Woche, gemeinsam mit Bundesumweltministerin Steffi Lemke mit Hochdruck an einer pragmatischen und unbürokratischen Lösung für den Wolfsabschuss zu arbeiten.

Die Weidetierhaltung liege den beiden Grünen-Politikern sehr am Herzen. Sie hätten mittlerweile festgestellt, dass die derzeitigen Regelungen zur Entnahme von Wölfen den Landwirten nicht weiterhelfen. Die Vollzugshinweise von Bund und Ländern seien nicht ausreichend. Özdemir erklärte der NOZ, wie die Weidetierhalter beunruhigt über diesen Zustand zu sein.

Praxisleitfaden zur Wolfsentnahme: Bundesländer müssen mitarbeiten

Aus Sicht des Agrarministers müssten sich nun die Bundesländer bei der Überarbeitung des Praxisleitfadens zur Entnahme von Wölfen einbringen. Auf den Leitfaden hatten sich Bund und Länder in der Umweltministerkonferenz im November 2021 geeinigt. Parolen von Populisten, die behaupteten, dass der Bund den Wolfsbestand allein regeln könne, führten zu keiner Lösung.

Darüber hinaus unterstützte Özdemir die Überprüfung des Schutzstatus für den Wolf auf EU-Ebene. Im Juli hatte Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen sich offen dafür gezeigt.

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