Um den Verbraucherwünschen und den Plänen aus dem eigenen Koalitionsvertrag gerecht zu werden, setzt Cem Özdemir auf einen stärkeren Schub für Biolebensmittel in Deutschland. „Bio ist längst mehr als nur ein Trend“, sagte der Grünen-Politiker der Deutschen Presse-Agentur.
Zugleich spiele Regionalität eine immer größere Rolle. SPD, Grüne und FDP haben im Koalitionsvertrag vereinbart, dass der Ökolandbau in Deutschland bis 2030 auf 30 Prozent statt der zuvor angepeilten 20 Prozent der landwirtschaftlichen Fläche zulegen soll. Jüngster Stand sind 10,3 Prozent.
Förderung des Biowachstums von der Erzeugung bis zur Vermarktung
Größeres Wachstumspotenzial für Bio sieht das Bundeslandwirtschaftsministerium (BMEL) etwa in der Gastronomie und generell bei der Außer-Haus-Verpflegung. Durch Förderung sollen die Bedingungen für Erzeugung, Verarbeitung und Vermarktung weiter verbessert werden.
Laut einer Umfrage im Auftrag des Ministeriums kaufen 38 Prozent der Befragten häufig oder nur Biolebensmittel. Im letzten Jahr lag der Anteil bei 37 Prozent. Dass sie künftig häufig Bioprodukte kaufen wollen, gaben 41 Prozent an; ausschließlich planen es demnach sechs Prozent.
Beliebteste Bio-Produkte sind Eier, Gemüse und Obst, eingekauft wird weiter meist im Supermarkt. Für das regelmäßige «Öko-Barometer» befragte das Institut Infas den Angaben zufolge von Ende Juli bis Ende August 2021 insgesamt 1022 Menschen.
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