Erst Anfang August reiste Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt nach Russland, um zukünftige Kooperationen im Agrarbereich angesichts des noch bis 2017 laufenden Embargos anzustoßen. Offiziell hat Russland das Importembargo von Agrargütern und Nahrungsmitteln bis Dezember 2017 verlängert. Jetzt hat sich jedoch der russische Agrarminister Alexander Tkachev dafür ausgesprochen, das Einfuhrverbot auch nach 2017 fortzuführen.
Inländische Agrarproduktion stärken
"Um weiterhin den Import zu verringern und die Wettbewerbsfähigkeit der inländischen Agrarproduktion zu stärken, sieht das Agrarministerium es als angemessen an, die speziellen wirtschaftlichen Maßnahmen nach 2017 weiterzuführen", zitiert der Informationsdienst APK Inform den Minister. Die derzeitigen wirtschaftlichen Sanktionen würden keinerlei Defizite beim Nahrungsmittelangebot auf dem russischen Binnenmarkt nach sich ziehen, heißt es weiter.
Im laufenden Jahr stiegen die Nahrungsmittelpreise nicht mehr so stark wie im Vorjahr, da die inländische Produktion allmählich die durch das Embargo entstandenen Lücken fülle, berichtet Down Jones News.
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