Im August 2022 hatte der Bund die Allgemeine Verwaltungsvorschrift Gebietsausweisung erneut geändert, um das Vertragsverletzungsverfahren der EU gegen Deutschland abzuwehren. Bis Ende November 2022 mussten daraufhin alle Bundesländer ihre roten Gebiete neu ausweisen. In Mecklenburg-Vorpommern und im Saarland erfolgte die Neuausweisung erst Anfang 2023.
So sehen die roten Gebiete in den Bundesländern jetzt aus

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Zum Jahresende 2022 haben die Bundesländer ihre nitratbelasteten Gebiete neu ausgewiesen. Wir zeigen Ihnen, wie sich die roten Gebiete jetzt über die Länder verteilen.
Bis zum 30. November 2022 mussten die Bundesländer ihre roten Gebiete neu ausweisen. agrarheute hat die einzelnen Karten zusammengestellt.

Johanna Michel, agrarheute
am Donnerstag, 15.12.2022 - 14:45
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In Baden-Württemberg vergrößern sich die roten Gebiete nur geringfügig - von 29.800 Hektar auf 31.200 Hektar. Das sind nach der Neuausweisung 1,9 Prozent der landwirtschaftlichen Nutzfläche.
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Zuvor waren in Bayern 12 Prozent als nitratbelastetes Gebiet ausgewiesen, jetzt sind es 17,2 Prozent beziehungsweise 546.000 Hektar.
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Brandenburg hat noch immer verhältnismäßig wenig rote Gebiete, dennoch haben sie sich verdreifacht. Auf 72.900 Hektar gelten jetzt die verschärften Auflagen für die Düngung. Vorher waren es etwa 23.000 Hektar.
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Um etwa 50.000 Hektar - von 111.200 auf 160.000 Hektar - vergrößern sich die nitratbelasteten Gebiete in Hessen. Ein Fünftel der landwirtschaftlichen Fläche Hessens ist jetzt betroffen; bisher waren es 12 Prozent.
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Mit Verspätung - am 10. Januar 2023 - hat Mecklenburg-Vorpommern seine Düngelandesverordnung verabschiedet. Der Anteil der landwirtschaftlichen Nutzfläche, die zu den roten Gebieten zählt, ist von 13 auf 32 Prozent gestiegen. Flächenmäßig sind nun 429.000 Hektar betroffen. Zuvor waren es 181.000 Hektar.
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Niedersachsen ist das einzige Bundesland, in dem die betroffene Fläche zurückgegangen ist - von 24,5 auf 21 Prozent der Landwirtschaftsfläche. Trotzdem zählen noch 606.700 Hektar zu den roten Gebieten. Das ist nach wie vor der Spitzenwert.
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Auf einer halben Million Hektar sind Landwirte in Nordrhein-Westfalen in der Düngung jetzt eingeschränkt. Die Fläche war vorher 165.000 Hektar groß und hat sich damit verdreifacht.
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Um acht Prozentpunkte - von 20,5 auf 28,5 Prozent - haben sich die nitratbelasteten Flächen in Rheinland-Pfalz ausgedehnt. Insgesamt sind 210.000 Hektar betroffen.
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Im Saarland haben sich die roten Gebiete von 3,8 Prozent auf etwa 4,1 Prozent der landwirtschaftlichen Nutzfläche ausgedehnt. Flächenmäßig waren es vorher 3.180 Hektar, nun sind es 3.310 Hektar.
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Sachsen weist jetzt 135.200 Hektar als rotes Gebiet aus. Zuvor waren es 73.000 Hektar beziehungsweise 14,5 Prozent.
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Die Vergrößerung der nitratbelasteten Gebiete von 73.000 auf 135.200 Hektar bedeutet für die Landwirte in Sachsen-Anhalt fast eine Verdoppelung.
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Der Anteil nitratbelasteter Gebiete in Schleswig-Holstein steigt von 5,4 auf 9,5 Prozent. Damit umfasst die Neuausweisung nun 105.000 Hektar.
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