„Wir stehen für eine grundlegende Systemänderung“, sagte Dr. Anton Hofreiter, Vorsitzender der Gründen im Bundestag, auf einer Konferenz seiner Fraktion in Berlin.
Kernpunkte seien eine Reduzierung der Tierzahlen in der Landwirtschaft mit einem Zurück zu einer flächengebundenen Tierhaltung, eine Ausweitung des Ökolandbaus sowie eine Neuausrichtung der EU-Agrarförderung nach dem Prinzip „öffentliches Geld für öffentliche Leistung“.
Moorböden schützen
Eine wesentliche Aufgabe sieht der Grünen-Politiker in einer entschiedeneren Klimaschutzpolitik. Dabei müsse es zum einen darum gehen, die Landwirtschaft für den Klimawandel fitter zu machen. Zum anderen müssten deren klimaschädigenden Auswirkungen reduziert werden.
Hofreiter plädierte für einen konsequenten Schutz von Moorböden, eine Unterstützung von Maßnahmen zum Humusaufbau im Ackerbau sowie die Förderung von Rückzugsflächen wie Feldhecken in der Agrarlandschaft.
Die „Wir-haben-es-satt!“-Demonstration in Berlin wertete der Grünen-Fraktionschef als Beleg für den breiten gesellschaftlichen Wunsch nach einer Agrarwende.
Die Initiatoren der mittlerweile zehnten Demonstration dieser Art zum Auftakt der Internationalen Grünen Woche (IGW) gaben die Teilnehmerzahl mit etwa 27 000 an. Auch rund 150 Traktoren waren beteiligt.
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