Steile Karriere
Aeikens stammt von einem Milchviehbetrieb in Ostfriesland. Er hat in Göttingen Agrarwissenschaften studiert. Am dortigen Institut für Agrarökonomie war er einige Jahre als Assistent tätig, nachdem er zwischenzeitlich noch ein wirtschaftswissenschaftliches Studium in den USA an der University of California in Berkeley absolviert hatte. Im Jahr 1981 wechselte Aeikens in die niedersächsische Landesverwaltung. Nach der Wiedervereinigung ging er 1990 ins benachbarte Sachsen-Anhalt und übernahm dort die Agrarabteilung im Landwirtschaftsministerium; 2002 wurde er Staatssekretär in dem für Landwirtschaft und Umwelt zuständigen Ressort. Im Herbst 2009 trat das CDU-Mitglied die Nachfolge der inzwischen verstorbenen Agrarministerin Petra Wernicke an, die krankheitsbedingt ihr Amt hatte aufgeben müssen.
Anerkannt über Parteigrenzen hinweg
Auch nach der Landtagswahl 2011 blieb Aeikens in der damaligen CDU-SPD-Landesregierung Minister. Diesen Posten verlor der über die Parteigrenzen hinweg anerkannte und erfahrene Agrarpolitiker im Zuge der Bildung der schwarz-rot-grünen Magdeburger Landesregierung im Frühjahr 2016. Das Landwirtschafts- und Umweltministerium Sachsen-Anhalts wird seither von der Grünen-Politikerin Prof. Claudia Dalbert geleitet.
Wer folgt Aeikens?
Wer Aeikens als beamteter Staatssekretär nachfolgt, ist bisher nicht aus dem Ministerium nach außen gedrungen. Fest steht, dass mit dem Agrarumweltpaket, der Düngeverordnung oder der Nutztierstrategie ein ganzes Bündel an schwierigen Themen wartet, die der neue Mann bzw. die neue Frau in der Leitung des Bonner Agrarressorts in den kommenden Jahren abräumen muss. Sobald feststeht, wem Ministerin Julia Klöckner den Spitzenjob zutraut, werden wir auf agrarheute darüber informieren.
Hier ist Ihre Meinung gefragt
Werden Sie Teil unserer Community und diskutieren Sie mit! Dazu benötigen Sie ein myDLV-Nutzerkonto.