
Gerste, Roggen, Weizen und Hafer, dazu dieses Jahr nur ein paar Schleifen: Heute übergaben Bauernverbände gemeinsam die traditionelle Erntekrone an Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier. Überreicht wurde sie vom Deutschen Bauernverband (DBV), der Katholischen Landvolkbewegung, dem Evangelischen Dienst auf dem Lande und dem LandFrauenverband.
Steinmeier und die Verbände nahmen zuvor dazu am ökumenischen Gottesdienst im Bildungsgut Schmochtitz Sankt Benno in der Lausitz teil, ebenso wie Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) und der Bischof des Bistums Dresden-Meißen, Heinrich Timmerevers.
2020 sei kein einfaches Jahr für die Landwirtschaft gewesen, sagte Steinmeier. Fehlender Regen, aber auch Corona hätten zu Einbußen und Einschränkungen geführt. Vielleicht habe das Jahr den Menschen aber auch gezeigt, "dass es eben kein Naturgesetz ist, dass die Regale im Supermarkt jeden Tag voll sind".
LsV Sachsen weist auf Probleme mit Wolf und ASP hin

Sächsische Landwirte nutzen den Besuch von Steinmeier, um am Straßenrand mit Traktoren gegen die aktuelle Agrarpolitik zu protestieren. "Land schafft Verbindung" (LsV) Sachsen organisierte die Protestaktion. Die Banner und Plakate thematisierten vor allem die Afrikanische Schweinepest (ASP) und Wolfsangriffe.
Ministerpräsident Kretschmer sprach im Anschluss an den Gottesdienst mit den Landwirten über die Probleme.
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