Nach Angaben des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur werden durch die Verkehrsprojekte des neuen Bundesverkehrswegplans bis 2030 täglich 2,98 Hektar Fläche neu in Anspruch genommen. Wie aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage von der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN hervorgeht, kann die Inanspruchnahme landwirtschaftlicher Nutzfläche für Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen nach dem Bundesnaturschutzgesetz aufgrund der Bundesverkehrswegeplanung 2030 allein nicht ermittelt werden.
Flächenverbrauch in Niedersachsen am höchsten
Im weiteren Planverfahren sei zu berücksichtigen, dass hochwertige, für die landwirtschaftliche Nutzung besonders geeignete Böden nur im notwendigen Umfang in Anspruch genommen dürften, zitiert die Regierung aus dem Bundesnaturschutzgesetz. Den direkten Bedarf für die geplanten Straßenprojekte veranschlagt die Regierung auf rund 23.000 ha.
An der Spitze liegen Niedersachsen mit gut 4.400 ha und Bayern mit rund 4.300 ha. Pro Tag werden den Angaben zufolge 2,98 ha beansprucht. Nach Berechnungen des Umweltbundesamtes (UBA) dürfte die Umsetzung des Bundesverkehrswegeplans 1,9 ha am Tag beanspruchen, um das von der Bundesregierung gesetzte Ziel zu erreichen, den täglichen Flächenverbrauch auf bundesweit 30 ha zu begrenzen.
Mit Material von Bundesregierung und AgE
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