Die Ressortchefs der Umweltministerkonferenz riefen den Bund bei ihrer Konferenz am vergangenen Freitag in Hamburg dazu auf, mehr finanzielle Mittel bereitzustellen. Diese sollen sowohl für die grundsätzliche Verbesserung der wirtschaftlichen Lage der Weidetierhalter, als auch für die Wolfsprävention eingesetzt werden. Dabei müsse auch eine Öffnung der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes“ (GAK) geprüft werden.
Wölfe sollen weiterhin nicht bejagt werden
Der Tagesordnungspunkt der Konferenz „Rechtssicherer Umgang mit dem Wolf“ wurde zurückgezogen. Die Ressortchefs fassten keinen Entschluss über die Schaffung rechtlicher Voraussetzungen für eine mögliche Bestandsregulierung und die Entnahme auffälliger Tiere. Offenbar bestand keine Aussicht auf eine Verständigung.
Ergebnisse noch ausstehend
Das Bundeskanzleramt hatte letzte Woche das Thema „Wolf“ zur Chefsache erklärt, nachdem sich das Bundesumweltministerium und das Bundeslandwirtschaftsministerium in monatelangen Verhandlungen nicht hatten einigen können. Ein Ergebnis der Bemühungen des Kanzleramts liegt noch nicht vor.