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Union will den Wolf ins Jagdrecht überführen

Wolfsportrait
am Mittwoch, 28.11.2018 - 09:42 (Jetzt kommentieren)

CDU/CSU-Bundestagsfraktion spricht sich in einem Positionspapier für eine Regulierung der Wolfsbestände aus und fordert unbürokratische Hilfen bei Wolfsschäden.

Einen konsequenteren Umgang mit dem Wolf fordert die CDU/CSU-Bundestagsfraktion. In einem Positionspapier, das die Fraktion in ihrer Sitzung beschließen will, spricht sich die Union für eine Überführung der Wölfe ins Jagdrecht aus. Generell wollen CDU und CSU Wölfe auf Distanz zu Siedlungsgebieten halten. Ein Tier, das dem Menschen zu nahe komme oder einen Schutzzaun überwinde, müsse vergrämt oder gegebenenfalls entnommen werden. Dies müsse insbesondere für verhaltensauffällige Wölfe gelten.

Wolfsbestände sollen reguliert werden

Für unerlässlich hält die Union einen nationalen Wolfsmanagementplan. Dabei müssten Bestandshöhe und regionale Ausbreitung auf wissenschaftlicher Grundlage organisiert werden. Wolfsbestände müssten in Deutschland genauso reguliert werden können wie in anderen europäischen Staaten. In Gebieten mit einer zu hohen Wolfsdichte müssten Vergrämung und Entnahmen auf der Grundlage verbindlicher Kriterien konsequent ermöglicht werden.

 

Entschädigung bei Wolfsschäden

Verbessern wollen CDU und CSU die staatlichen Hilfen bei der Prävention und der Regulierung von Wolfsschäden. Gefordert werden angemessene und unbürokratische Regelungen zur Entschädigung und schnelle Hilfen für die Einrichtung der nötigen Schutzmaßnahmen.

Hierfür müssten bundesweit einheitliche Standards gelten. Die Beweislast für Entschädigungen bei Nutz- und Haustierrissen sei umzukehren. Die Verfahren bei der Feststellung von Wolfsrissen müssten überarbeitet werden.

Die Wolfsvorkommen in Deutschland im Überblick

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