Das "Volksbegehren Artenvielfalt – Rettet die Bienen!" ist laut eigenen Angaben mit dem Ziel angetreten, ein besseres Naturschutzgesetz zu schaffen, und will damit auch ausdrücklich die bäuerliche Landwirtschaft unterstützen. Für BBV-Präsident Walter Heidl wäre genau das Gegenteil der Fall. "Durch die geplanten zusätzlichen Vorgaben und Regelungen im Gesetzesrang würde die förderrechtliche Grundlage für den finanziellen Ausgleich in den bayerischen Agrarumweltprogrammen wegfallen und damit das Fundament für viele Maßnahmen, die die bayerischen Bäuerinnen und Bauern bereits heute im Sinne der Artenvielfalt und des Umwelt- und Naturschutzes umsetzen", heißt es in seinem offenen Brief an die Initiatoren.
Heidl fordert Unterstützung für die Aktion "Bayern blüht auf"
Im seinem Offenen Brief heißt es weiter:
"In der Pressemitteilung vom 18. Januar 2019 lassen Sie sich wie folgt zitieren: 'Landwirte können sich darauf freuen, dass ihnen zusätzlich gute Angebote gemacht werden, um die Artenvielfalt zu unterstützen.' Frau Becker, als Beauftragte des Volksbegehrens und stellvertretende ÖDP-Landesvorsitzende fordere ich Sie und die gesamte Gruppe von Initiatoren und Unterstützern des Volksbegehrens auf, zu Ihrem Wort zu stehen. Unterstützen Sie die Aktion 'Bayern blüht auf' und ermöglichen Sie, dass noch mehr Bauern Saatgut für zusätzliche Blühflächen erhalten, anstatt Unterschriften für ein Volksbegehren zu sammeln, das den bayerischen Bauern die Grundlagen für ihre nachhaltige Wirtschaftsweise zu nehmen droht.
Durch die Unterstützung der Aktion 'Bayern blüht auf' können Sie und die Initiatoren des Volksbegehrens ganz unmittelbar und schnell einen echten Beitrag leisten, um die Artenvielfalt in Bayern zu stärken – zusammen mit den Bauern und schneller als es jede gesetzliche Regelung aus dem Volksbegehren könnte."
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