Wie das Landvolk Niedersachsen berichtet, erhielt man vom Land die Zusage, dass im neuen Haushaltsplan zehn Millionen Euro zur Schaffung zusätzlicher Gülle-Lagerkapazitäten bereit gestellt werden. Damit wolle man Landwirte unterstützen, ein effektives Nährstoff-Management für organische Dünger zu etablieren.
Die Regierung greift damit eine Anregung des Landvolkes auf. Wiederholt hat sich der Verband dafür eingesetzt, die Landwirte bei der Anpassung an neue Düngevorschriften zu unterstützen.
Bau von Wirtschaftsdüngerlagern: Wichtiges Signal
Das Landvolk begrüße den Investitionszuschuss für den Bau von Wirtschaftsdüngerlagern als wichtiges Signal. Man schätze jedoch, dass der wirkliche Förderbedarf deutlich höher als die bereitgestellte Summe ist.
Außerdem bleibe das Landvolk bei seiner Forderung, die Ausgleichszulage für von Natur aus benachteiligte Gebiete erneut einzusetzen. Sie sei eine notwendige Unterstützung für die Futterbaubetriebe in den Grünlandregionen, einfach zu verwalten und gezielt wirkend.
VW-Bußgeld: Millionen für neue Gülleanlagen
Die Millionen für die Gülleanlagen kommen übrigens aus dem Milliarden-Bußgeld von VW nach dem Diesel-Skandal, wie das Landvolk erklärt.
- Von 2019 bis 2022 sind zudem etwa 2,8 Millionen Euro eingeplant, um mit dem „Zentrum für Ernährung und Hauswirtschaft“ (ZEHN) zu starten.
- Außerdem will die Landesregierung ihren Beitrag zu Projekten der „Europäischen Innovationspartnerschaft Agrar“ (EIP Agri) verdoppeln.
Geld für Projektträger im ländlichen Raum
Mit insgesamt einer Million Euro könnten 2019 Innovationsprozesse mit einem Gesamtvolumen von fünf Millionen Euro unterstützt werden, berichtet das Landvolk. Im Rahmen des Leader-Programms sollen private Projektträger im ländlichen Raum ab 2019 pro Jahr 300.000 Euro mehr erhalten.
Der Entwurf des Landeshaushaltes wird nun dem Parlament zur Entscheidung vorgelegt.
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