Agrarrohstoffe stammen aus landwirtschaftlicher Produktion und werden vom Menschen als Nahrungs- und Futtermittel und als nachwachsende Rohstoffe genutzt. Das Hauptaugenmerk liegt schon immer auf der Produktion von Nahrungs- und Futtermitteln. Demnach werden vor allem Getreidearten wie Reis, Weizen, Mais, Hirse, Roggen, Hafer, Gerste, und Triticale sowie Hackfrüchte wie Kartoffel, Zuckerrübe, Zuckerrohr und Maniok verwendet. Aber auch Ölpflanzen wie Raps, Erdnuss, Ölpalme und Soja sind als Agrarrohstoffe wichtig. Darüber hinaus erfüllen die Rohstoffe auch Aufgaben abseits der Nahrungsmittel- und Futterproduktion, zum Beispiel Baumwolle und Kautschuk. Ein kleiner Teil wird auch dazu genutzt um Energie zu gewinnen. Agrarrohstoffe werden genau wie andere Handelswaren an der Börse gehandelt. Einfluss auf die Kurse der Agrarrohstoffe, hat dabei neben dem Wetter vor allem die steigende Erdbevölkerung. Ebenso Faktoren, wie der Klimawandel, der zu einer Verminderung der nutzbaren Anbauflächen führt, und die sich wandelnden Ernährungsgewohnheiten der Menschen, ein gesteigerter Fleischkonsum bedingt durch eine deutliche Steigerung der Futtermittelproduktion, beeinflussen ebenfalls die Preise von Agrarrohstoffen.