Geflügelpest

Schild mit Hinweis auf Geflügelpest-Beobachtungsgebiet © imago/BildFunkMV

Wie wird die Geflügelpest verursacht?
Die Geflügelpest, auch als Vogelgrippe oder Aviäre Influenza bezeichnet, wird durch einen Virus verursacht. In der Natur erhält sich der Erreger in Wasservögeln, sie gelten als Reservoir. Allerdings sollte man nicht von dem einen Virus sprechen. Denn hinter der Vogelgrippe und ihren Formen verbergen sich mehrere Virus-Varianten; manche laufen einfach so mit und erzeugen nur milde Symptome, andere sind tödlich für die infizierten Vögel. H5N8 ist ein bekannter Subtyp des Virus. Tückisch ist beim Virus, dass es zu Mutationen von harmloseren Stämmen hin zu gefährlichen kommen kann.

Wie verbreitet sich die Geflügelpest?
Anstecken können sich die Tiere über Tröpfchen und kleine Partikel, etwa von Kleidung oder Kot. In Flüssigmist können die Viren drei Monate ansteckend bleiben.

Wie gefährlich ist die Geflügelpest?
Die Vogelgrippe ist eine anzeigenpflichtige Tierseuche. Gerade bei Hausenten, Hühnern und anderem Geflügel ist sie sehr ansteckend. Hinzu kommt, dass das Virus unter Umständen auch auf Menschen überspringt. Mitunter endet das sogar mit dem Tode.
Seit Ende Oktober 2020 ist es in Deutschland zu mehreren Ausbrüchen gekommen. 400 Fälle bei Wildvögeln und zwölf Ausbrüche in Geflügelhaltungen sind dokumentiert. Erkrankte Tiere sind beispielsweise teilnahmslos, sie fressen nicht mehr und ihre Federn wirken stumpf und struppig. In der Regel reicht die Inkubationszeit von Stunden bis hin zu mehreren Tagen. 
Die Geflügelpest-Verordnung regelt den Umgang mit der Krankheit. Dazu gehören Maßnahmen wie die Behandlung mit infizierten Tieren, Einrichten von Sperrbezirken und Beobachtungsgebieten und die Stallpflicht in betroffenen Gebieten.