Gülleunfälle kommen innerhalb und außerhalb des eigenen landwirtschaftlichen Betriebs beim Lagern, Transportieren mit dem Güllefass und Umschlagen der Gülle immer wieder vor. Die Folgen davon sind für die Umwelt verheerend, da das Grundwasser verseucht werden kann und Fische in Gewässern sterben können. Somit ist es wichtig, diese Unfälle zu vermeiden und schnell zu handeln, falls Gülle austreten sollte. Es kommt aber nicht nur vor, dass Gülle austritt, sondern auch die Gefährdung des Landwirts durch die Gülle ist ein Problem. Meldungen, dass Landwirte bei Arbeiten am Güllefass ohnmächtig werden und im schlimmsten Falle versterben, gibt es auch.
Was ist eigentlich Gülle? Gülle ist eine Mischung aus Wasser, Kot und Harn der landwirtschaftlichen Nutztiere Schwein und Rind. Im Sinne des Kreislaufgedankens wird Gülle wieder als wichtiger Dünger auf den Flächen der landwirtschaftlichen Betriebe ausgebracht und versorgt so die Pflanzen und den Boden mit wichtigen Nährstoffen. Die Gülle fällt im Stall an und wird dann bedarfsgerecht auf den Flächen ausgebracht. Der Vorteil von Gülle ist, dass sie nicht nur die wichtigsten Nährstoffe für die Pflanzen liefert, sondern gleichzeitig organische Substanz für den Boden, was für eine gute Bodenfruchtbarkeit sorgt. (Quelle: www.landwirtschaftskammer.de)
Sollten Sie als Landwirt beim Ausfahren der Gülle attackiert werden und Probleme haben, können Sie im besten Falle mit einem Dialogangebot reagieren - dass das funktionieren kann, zeigt Ihnen das Beispiel eines gesprächsbereiten Landwirtes nach der Attacke auf einen Güllefahrer.