Holzpreise

Gefällte Holzstämme am Waldrand © stock.adobe.com/alexanderuhrin

Der Preis für Holz ist von vielen Faktoren abhängig. Das Besondere gegenüber beispielsweise Weizen oder Raps ist die Langfristigkeit der Produktionszeiträume von Holz. Wer heute einen Bestand begründet, kann kaum vorhersagen, wie sich Angebot und Nachfrage bei der gewählten Bewirtschaftung entwickeln werden. Niemand weiß heute, ob das Holz einer Rotbuche mit einer Umtriebszeit zwischen 120 und 160 Jahren in drei Generationen nachgefragt wird, oder ob die Bäume überhaupt das Alter erreichen. Der Klimawandel lässt grüßen.

Wie hoch ist der Holzpreis?
Der Holzpreis richtet sich nach Art des Holzes und natürlich auch nach Angebot und Nachfrage. Dabei gliedert sich die Holzsortierung in Güte, Stärke und Sortimente. Für den Waldbesitzer ist diese Vielfalt bares Geld. Einzelne Sortimente wie hochwertiges Holz für Furniere bringen bei Submissionen, den Meistgebotsterminen, sehr hohe Preise. Der Stamm eines Bergahorns hat beispielsweise im Frühjahr 2021 aufgrund seines Riegelwuchses bei 1,87 Kubikmetern 25.619 Euro gebracht.

Holzpreis: Käferholz und Dürre sorgen für einen Preisanstieg
Die vergangenen Jahre hatten vor allem Waldbesitzer mit einem hohen Anteil an Fichtenbeständen das Nachsehen. Die trockenen Jahre 2018, 2019 und 2020 förderten Käferkalamitäten und es fielen auch aufgrund der Borkenkäfer gewaltige Mengen an Schadholz an. Das drückte auf die Holzpreise. Viele Landwirte mit kleinen Waldparzellen verloren alles: Fichten und mitunter auch Kiefern starben großflächig ab. Auch Buchen hatten mit Trockenheit zu kämpfen.

Hinzu kam auch hier Corona: Absätze fielen, selbst Arbeitskräfte zum Aufarbeiten von Käferholz fehlten vielerorts. Gleichwohl hat Corona auf die Bauwirtschaft geringere Auswirkungen, sodass Industrieholz wie Konstruktionsholz stärker nachgefragt wird. Damit stieg auch zuletzt im März 2021 der Preis für Holz an. Auf agrarheute informieren wir Sie regelmäßig über die Entwicklung der Holzpreise.