Rinderhaltung hat eine lange Tradition: bereits vor etwa 10.000 Jahren wurden Auerochsen domestiziert. Zu den wichtigsten Milchrassen zählen heutzutage Ayrshire, Brown Swiss, Guernsey, Holstein-Friesian, Jersey und Milking Shorthorn. Prinzipiell gilt es, zwei Typen zu unterscheiden: Zeburinder (Bos Indicus) stammen aus dem südasiatischen Raum, während das europäische Hausrind (Bos taurus) Arten wie Charolais, Gelbvieh, Fleckvieh und Aberdeen Angus umfasst. Der Zuchtfokus auf zwei wesentliche Nutzungsarten begann ab 1700 und dominiert bis heute: Rinder sind entweder auf Fleischproduktion oder auf hohe Milchproduktion spezialisiert. Nur wenige Rassen sind auf Doppelnutzung gezüchtet, zudem die Unterschiede auch genetisch verwurzelt sind.