Brasilien erntet so viel Sojabohnen wie noch nie zuvor. Analysten sind beunruhigt, denn das hat Folgen für die Ölsaatenpreise.
In Brasilien beginnt die Soja- und Maisernte. Die Ernteprognosen sind relativ hoch. Doch die Preise in Brasilien sind es auch.
Trotz einer weiteren Ausweitung der Anbaufläche fällt die deutsche Sojaernte kleiner aus als im vorigen Jahr. Grund sind die dürrebedingten Ertragseinbußen.
Die Anbaufläche von Sojabohnen hat in Deutschland um ein Viertel auf 23.900 ha zugenommen. Hauptanbauländer sind Bayern und Baden-Württemberg.
Das USDA hat die argentinische Sojaernte sehr kräftig nach unten korrgiert. Die globale Versorgungslage ist noch enger als erwartet.
In Brasilien liegt das Aussaattempo bei Sojabohnen im Zeitplan. Die Aussaatfläche befindet sich auf Rekordstand. Im Süden des Landes ist es jedoch zu trocken.
In den USA verarbeiteten die Märkte die USDA-Daten, vor allem bei Sojabohnen, aber auch bei Mais, mit einer bullischen Interpretation und bei Weizen bärisch.
Wieder einmal hat das USDA mit seinem Report die Märkte überrascht und einige grundsätzliche Einschätzungen anders getroffen als der Markt erwartet hatte.
Das Wahlergebnis in Argentinien von Ende November dürfte erhebliche Auswirkungen auf die internationalen Getreide- und Ölsaatenmärkte haben. Der neue Präsident Mauricio Macri will die Produktion von Soja, Mais und Weizen bis 2019 um 30 Prozent erhöhen.
Die Getreidebestände in Russland sinken. Am stärksten schrumpften die Lagerbestände an Weizen, aber auch Gerste ging zurück. Beim Mais gibt es einen gegenläufigen Trend.
Der Internationale Getreiderat hat seine Schätzungen zur weltweiten Weizen- und Maisernte nochmals nach unten korrigiert. Um die Versorgung zu sichern, muss auf Lagerbestände zurückgegriffen werden.