3 Landwirte, 3 Hallenbauweisen: Welches Lager passt zum Betrieb?
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Katrin Fischer
Beim Bau einer neuen Halle geht es in der gesamten Planung und Umsetzung darum, Ideen und Wünsche, die zu den Anforderungen des Betriebs passen, zu realisieren.
Beim Bau einer neuen Halle geht es in der gesamten Planung und Umsetzung darum, Ideen und Wünsche, die zu den Anforderungen des Betriebs passen, zu realisieren.

Katrin Fischer, agrarheute
am Donnerstag, 19.11.2020 - 07:12
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Katrin Fischer
Der Außenklimastall hat eine Holz-Leimbinder-Konstruktion. Wichtig ist, dass die Holzkonstruktion vor den Tieren geschützt wird.
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Katrin Fischer
Für die Eindeckung des Pultdachs wurden verschiedene Optionen angeboten: Blech, Blech mit Sandwichplatten und Wellfaserzement. Am Ende hat sich Familie Lichtenthäler für die kostengünstige Blechvariante ohne Extra entschieden und bereuen diese Entscheidung nicht.
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Katrin Fischer
Da die Maschinenhalle einem Brand zum Opfer gefallen ist, haben die Hallenbauer noch einen Tipp: Sichern Sie die Gebäude mit einem Überwachungssystem. Dazu gehören neben Kameratechnik auch Hallentore und ausreichend Licht.
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Katrin Fischer
Die Lagerhalle hat eine Holz-Nagelbinder-Konstruktion. Nach dem Brand wurde die Halle 1:1 wieder aufgebaut und mit Toren versehen.
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Katrin Fischer
Die Hallenhöhe richtet sich nach dem Verwendungszweck und der vorhandenen Hoftechnik. Die Investition in die Höhe ist relativ kostengünstig. Sie Hallenwände sind für die Getreidelagerung vorbereitet.
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Katrin Fischer
Die Holzbauweise passe zu ihrem Betrieb, der aktuell auf Ökolandbau umgestellt werde, sind sich Ina und Philipp Lichtenthäler einig. Der Hof wird im Nebenerwerb betrieben. So haben sie sich bewusst für eine Komplettvergabe an den Hallenhersteller entschieden. „Ich war auf der Baustelle die anerkannte Ansprechpartnerin für die Bauarbeiter“, erklärt Ina Lichtenthäler rückblickend.
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Katrin Fischer
Philip und Maike Stolle haben ihren Milchviehbetrieb 2018/19 ausgesiedelt. Hier ist auch die 28x49 m große Stahl-Leimbinder-Halle entstanden. Die neue Halle soll sowohl als Getreide- als auch Strohlager dienen. Zudem musste Platz für weitere Technik geschaffen werden. Die eingesetzten Sektionaltore haben Sondermaße von 6,10 bis 6,30 m. Hier würde der Junglandwirt heute auf das Standardmaß von 6 m setzen und die Mehrkosten einsparen. In zwei Tore ist je eine Tür integriert, die zudem als Fluchtwege dienen. Auf weitere Türen bspw. in den Seitenwänden wurde bewusst verzichtet.
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Katrin Fischer
Die Stromversorgung der Halle ist an den Toren verbaut, da hier auch Strom für die Torsteuerung benötigt wird. Es sind sowohl Lichtstrom- als auch Starkstromanschlüsse (32 A und 16 A) verfügbar.
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Katrin Fischer
Betonwände sind die Voraussetzung für ein Getreideflachlager. Stolle hat sich für eine 2,5 m hohe Betonaußenwand ohne Aussparungen für Türen entschieden. Denkbar wären hier auch 2,7 m entsprechend der Schalungshöhe gewesen. Damit er die Getreidehänger problemlos abkippen kann, wurde die Traufhöhe von den geplanten 5,5 m auf 6,5 m erhöht – die richtige Entscheidung, da der Raum nach oben „nichts“ kostet.
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BDL/Katrin Fischer
An den Giebelseiten befinden sich Lichtfenster. Vor allem für die Getreidelagerung gilt jedoch: Je dunkler, desto besser. Neben den Sichtbändern an den Giebeln sind in der Halle 7 LED-Lampen mit je 300 Watt installiert. „Weniger, dafür aber ordentlich“, lautet der Rat des Bauherren. Man könnte auch komplett auf Tageslicht verzichten, so die Einschätzung des Landwirts heute.
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Katrin Fischer
Da keine Durchfahrtsmöglichkeit vorgesehen war, sollte die Halle ausreichend Platz zum Wenden bekommen. So wurde die Halle mit 28 m x 49 m gebaut, mit einem Standard-Binderabstand von 7 m.
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Bernd Feuerborn
Korbinian Wank benötigte kurzfristig eine Halle für seine Maschinen. Hierfür bieten sich Systeme von Rundbogenhallen mit Folienbespannung an. Überzeugt haben den Landwirt Preis, kurze Bauzeit und schnelle Verfügbarkeit. Die Genehmigung für die Rundbogenhalle wurde ohne Probleme und Rückfragen erteilt.
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Bernd Feuerborn
Betriebsnachfolger Uli Wank ist sich nicht sicher, ob er sich heute nochmals für dieses System entscheiden würde. Betrachtet er Preis und Bauzeit, spricht für ihn vieles für die Textilhalle. Auch die Stabilität kann überzeugen, Schnee ist kein Thema und rutscht in der Regel problemlos ab. Allerdings hat Wank im Laufe der Jahre auch die Nachteile kennengelernt: Die Halle hat nur eine Zufahrt. So müssen alle Maschinen ausgeräumt werden, wenn er an die Technik am anderen Ende der Halle ran will.
Was ihn zudem beschäftigt: „Wenn ich Heu oder Stroh in der Halle lagere, entsteht Kondenswasser, das auf das Futter tropft und zur Schimmelbildung führt.“
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