Teilflächenspezifisch Gülledüngung mit dem NIR-Sensor

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Photovision/Daniel Hermann
„Die Karten mit den unterschiedlichen Zonen und Düngermengen müssen für mich nachvollziehbar sein und mit meinen Erfahrungen
übereinstimmen. Das ist mir wichtig“, sagt Landwirt Gerd Boven.
Landwirt Gerd Boven bringt Gülle teilflächenspezifisch auf seinen Äckern aus und ist vom Nutzen überzeugt. Möglich macht das Düngen nach Ausbringkarten sein Lohnunternehmer Janssen KG aus Rhede/Ems. Mit seinem Selbstfahrer und NIR-Sensor bietet er die präzise Gülledüngung nicht nach Volumen, sondern nach Kilogramm Nährstoff an.

Thomas Göggerle, agrarheute
am Freitag, 24.04.2020 - 09:06
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Nährstoffe wie Stickstoff sind in der Gülle sehr unterschiedlich verteilt. Die Gehalte schwanken sogar von Fass zu Fass.
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Mit dem NIR-Sensor HarvestLab 3000 von John Deere misst der Selbstfahrer 4.000-mal in der Sekunde die Güllewerte. Je nachdem, wie viel Stickstoff der Sensor misst, variiert das Fass über die Pumpe und einen Bypass den Durchfluss.
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Janssen KG Rhede/Ems
Das GreenStar-Display zeigt die messergebnisse für Kalium, Stickstoff, Trockensubstanz und Ammonium-Stickstoff. Neben den Echtzeitwerten der Gülledaten lassen sich auch mittelwerte darstellen.
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„Die Karten mit den unterschiedlichen Zonen und Düngermengen müssen für mich nachvollziehbar sein und mit meinen Erfahrungen
übereinstimmen. Das ist mir wichtig“, sagt Landwirt Gerd Boven.
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Lohnunternehmer Janssen erstellt im Vorfeld gemeinsam mit dem Landwirt die Applikationskarte. „Wir nutzen mit der Onlineplattform Farmblick Satellitenbilder und leiten daraus das Ertragspotenzial und den Düngerbedarf ab.“ Es entstehen Karten mit
unterschiedlichen Zonen. Jede Zone entspricht einer anderen N-Menge, die ausgebracht werden soll.
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„Uns ist wichtig, dass der Landwirt seine Erfahrung mit den Schlägen einbringt und die Ausbringungskarte mitgestaltet“, sagt
Janssen.
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Boven baut überwiegend Wintergetreide, Industrie- und Veredelungskartoffeln an. Nahezu alle seiner Kartoffeläcker lässt er
mittlerweile teilflächenspezifisch düngen – mit Erfolg!
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Janssen fährt mit dem Vervaet-Selbstfahrer auch für Landwirte in den Niederlanden. Dort wird bereits diskutiert, ob Gülle nur noch mit genauer Analyse aufs Feld darf.
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„Die Jungs von Janssen kommen vorbei, bekommen von mir die Applikationskarten auf dem USB-Stick und haben bereits alle meine Flächen auf dem Tablet mit den Feldgrenzen gespeichert. Da muss ich nicht einmal mit rausfahren“, sagt Gerd Boven.
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Soll der Dreirad-Trac die Gülle teilflächenspezifisch durch das Schlitzgerät auf den Acker bringen, muss er mehrere Aufgaben zeitgleich erledigen: mit dem NIR-Sensor die Gülle analysieren, die Position auf dem Feld erkennen, die Applikationskarte lesen und die Ausbringungsmenge errechnen.
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Neben dem NIR-Sensor HarvestLab arbeitet Lohnunternehmer Janssen auch mit dem Spurführungssystem AutoTrac und dem Empfänger StarFire von John Deere. Ein GreenStar-Display zeigt die Messergebnisse.
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Boven, der die Gülle selbst einarbeitet, hat noch weitere Pläne. Irgendwann soll auch die Pflanzmaschine unterschiedlich viele Knollen je nach Bodenzone legen und der Kartoffelroder soll den Ertrag kartieren. „Das ist aber noch Zukunftsmusik“, sagt der Ackerbauer.
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