Auf technikboerse.com wird gerade ein Claas Tucano 430 Allrad Mähdrescher mit 4,50 Meter Klappschneidwerk angeboten. Die Gebrauchtmaschine soll für 94.800 Euro auf neuen Flächen ihren Hunger stillen. Unsere Maschine des Tages ist Baujahr 2009 und hat 2012 Betriebsstunden hinter sich. Mit 241 Pferdestärken (177 kW) hat der Mähdrescher bisher im österreichischen Bad Zell gezeigt, was er kann.
Zur weitere Ausstattung gehört Allrad, 3D-Reinigung, Auto Contour, Klimaanlage, Strohhäcksler, Verlustmessung, Haspel Horizontalverstellung, Durchsatzkontrolle sowie ein Pendelausgleich.
Claas Tucano 430 Mähdrescher: Die technischen Details
- Antrieb: hydrostatisch
- Allrad, Autocontour
- Bordcomputer, Durchsatzkontrolle
- Haspelhorizontalverstellung
- Hektarzähler, Kabine
- Klimaanlage, Verlustmessung
- Maisausrüstung
- Reversiereinrichtung
- Rundumleuchte, Schneidwerk
- Breite Schneidwerk 4,5 m
- Pendelausgleich
- klappbar
- Spreuverteiler, Strohhäcksler
- Bereifung vorne: 800/65R32
- Bereifung hinten: 500/70R24
Hier finden Sie den Claas Tucano 430 mit Klappschneidwerk auf technikboerse.com.
Die Claas-Geschichte: Vom ersten Knoter zum Full-Liner
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August Claas gründet 1913 in Clarholz-Heerde eine eigene Firma zur Herstellung und Reparatur von Strohbindern. Ein Jahr später treten Franz jun. und Bernhard Claas treten der Firma bei. Die Firma lief danach unter dem Namen Gebr. Claas. Der vierte Bruder Theo tritt 1935 als Teilhaber in das Familienunternehmen ein.
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Mit dem Mäh-Dresch-Binder (MDB) führte Claas 1936 den ersten funktionsfähigen, speziell für die europäischen Erntebedingungen konstruierten Mähdrescher erfolgreich auf dem Markt ein. Er war eine Kombination aus einem Selbstbinder und einem Dreschwerk, wobei das Dreschwerk zwischen dem Schneidwerk und dem Binder untergebracht war. Nach dem Schnitt wurde das Getreide zur Dreschtrommel und auf den Schüttler gefördert. Danach durchlief es zwei Reinigungen bevor das gewonnene Korn auf dem Absackstand in Säcke gefüllt und das Stroh zu Strohbunden gebunden wurde.
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1953: Claas bringt seinen ersten Selbstfahrer-Mähdrescher auf den Markt. Er arbeitete nach dem Längsfluss-Verfahren. Zunächst sollte er Hercules heißen, doch weil der Name schon belegt war, wurde er schlicht SF für Selbstfahrer genannt. Der 4,2 m breite SF verarbeitete neben den bekannten Getreidearten auch Erbsen, Raps, Mais, Klee, Grassamen und andere Spezialsämereien.
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In den 50er-Jahren und 60er-Jahren brachte Claas diverse neue Mähdrescher-Serien auf den Markt: Sie hießen Huckepack, Columbus, Europa, Mercur, Matador. Auf dem Bild zu sehen ist ein Matador Gigant.
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In den 60er-Jahren bekamen die Claas-Mähdrescher mit der Einführung des Senator ein neues Design. Es wurden großflächige Schutzverkleidungen und Abdeckungen aus Metall verwendet.
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Es folgten die Mähdrescher-Serien Mercator und Protector, Consul, Cosmos, Comet und Corsar sowie 1970 der Kleinmähdrescher Compact (Foto), von denen Claas in den 70ern 7.000 Stück produzierte.
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Mit dem Dominator stieß Claas 1970 in eine neue Dimension vor: mit fünf und später sechs Schüttlern. In jenen Jahren wurden die Betriebe und die Flächen immer größer, die Ernteerträge stiegen und bei vielen kleineren Betrieben setzte sich die Einsicht durch, dass man sein Getreide nicht unbedingt in eigener Regie ernten musste.
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Im Juni 1973 begann Claas mit der Herstellung eines selbstfahrenden Feldhäckslers, dem Jaguar 60 SF, da der Maisanbau rasant zu nahm.
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Nach und nach kamen viele verschieden Modelle und Baureihen des Jaguar auf den Markt bis hin zur Flaggschiff-Baureihe Jaguar 980-930, die 2007 vorgestellt wurden.
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1993 war ein prägendes Jahr für Claas: Die Eigenentwicklung Xerion wird erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt. Die Kabine kann in drei verschiedene Positionen gebracht werden.
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1995 setzte Claas einen weiteren Meilenstein in der Firmengeschichte mit der Einführung des Lexion. Die 400er-Baureihe zeichnete sich durch das APS-Dreschsystem, das Restkornabscheidesystem und erstmals einem Dreschtrommeldurchmesser von 600 mm aus. Später folgten größere Modelle bis zum heutigen Flaggschiff Lexion 780.
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Wikimedia Commons/Tobias E & Schaller Landtechnik
2003 bekommt der Xerion Gesellschaft: Claas kauft Renault Agriculture und erweitert damit seine Traktoren-Produktpalette. Damit kann Claas auch Standard-Traktoren anbieten. In den kommenden Jahren werden die Baureihen Arion und Axion eingeführt und weiterentwickelt.
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Claas
11 Jahre später läuft im Werk im französischen Le Mans der 100.000 Traktor vom Band.
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Zwei Jahre später folgt der nächste Meilenstein: Claas erwirbt die durch Patente geschützte und weltweit unter dem Markennamen Shredlage bekannt gewordene Technologie des gleichnamigen US-Unternehmens. Mit der Technologie wird Mais mit ungewöhnlich großen Schnittlängen von 26 bis 30 Millimetern gehäckselt.
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Im selben Jahr ein erneuter Rekord: Der 50.000. Lexion Mähdrescher wird gebaut.
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