Immer häufiger springen während unserer Praxisreportagen bei Lohnbetrieben oder bei Maschinentests normale Tablets in den Schlepperseitenscheiben ins Auge. Wenn man fragt, welche Lohner-Software genutzt wird, lautet die Antwort meistens: Agrarmonitor von betriko. Nur selten begegnen uns andere Auftragsmanagementlösungen. Der Hersteller spricht von der Marktführerschaft bei Betriebssoftware.
Doch auch Ackerbaubetriebe und Betriebsgemeinschaften steigen zunehmend auf die Software um und entdecken Teile des Programms für ihren Betrieb.
Agrarmonitor: Das kann die Software von betriko
Bei der Software Agrarmonitor von betriko handelt es sich um ein nahezu allumfassendes Managementprogramm für landwirtschaftliche (Lohn-)Betriebe. Integriert sind das Auftragsmanagement ein Belegmanagement für den Ein- und Ausgang, ein umfangreiches Flottenmanagementsystem, sowie die für Lohnunternehmer interessante Disposition und eine Ackerschlagverwaltung. Mit diesen Menüpunkten hat man seinen Betrieb bestens im Blick.
Ein Vorteil von Betriebssoftware ist die stetige Synchronisation von Mitarbeitern, Maschinen und dem Büro. Bucht beispielsweise die Dispo Aufträge ein und konfiguriert diese mit passenden Maschinen und Mitarbeitern, werden sie entsprechend zugeordnet. Die eigentliche Auftragsdokumentation während der Arbeit startet der Angestellte selbst oder es übernimmt gleich vollautomatisch die Maschine anhand der Telemetriedaten und Berechtigungen.
Erfahrungen des Betriebs Gaus-Lütje mit Agrarmonitor
Wir waren im Kreis Gifhorn auf dem Betrieb Gaus zu Gast und haben mit dem Betriebsleiter Jochen Gaus gesprochen. Er hat uns umfangreich in die Software eingearbeitet, die Vorteile für seinen Betrieb und die Betriebsgemeinschaften sowie die Grenzen des Systems ausführlich erklärt.
Vor allem wenn sich Betriebe zusammengeschlossen und für verschiedene Wirtschaftszweige Betriebsgemeinschaften gebildet haben, spielt Agrarmonitor sein Potenzial aus. So in etwa erschließt sich auch die Betriebsübersicht von Jochen Gaus und seinem Berufskollegen Ernst Lütje. Sie führen gemeinsam eine Landwirtschaft GbR, die rund 520 ha bewirtschaftet sowie Speisekartoffeln, Süßkartoffeln und Zwiebeln lagert und verpackt.
Aufgrund dieses Geflechts aus verschiedenen Betrieben und der damit einhergehenden sauberen Verbuchung von Ressourcen, kamen Ernst Lütje sowie Jochen Gaus nicht um eine professionelle Lösung herum.
Farmmanagement-Software: Die Gründe für den Einstieg
Die Gründe von Jochen Gaus für die Anschaffung der Agrarmonitor-Software:
- Bis zur Einführung des Programms wurden jegliche Tätigkeiten der Landwirtschaft GbR, wie es vermutlich noch jeder kennt, anhand von ausgedruckten Tabellen dokumentiert. Fehlerquellen waren bei der Zettelwirtschaft vorprogrammiert.
- Anhand der Zettelwirtschaft hatte man noch keine Arbeitsstunden der Mitarbeiter erfasst. Die Tabellen waren ausschließlich für den Maschineneinsatz gedacht. Und Aufgaben auf dem Hof wurden generell nicht erfasst.
- Mit den handschriftlichen Tabellen war keine genaue Planung und Auswertung seines Betriebs bzw. Anbauplans möglich.
2013 entschied sich die Betriebsgemeinschaft Gaus-Lütje für den Schritt zu Agrarmonitor. Ein Jahr wurde getestet und ausprobiert bis man 2014 voll umstieg und umstellte. Die fast zehn Jahre Agrarmonitor-Erfahrungen zeichneten sich auch bei unserem Besuch ab.
Den vollständigen Bericht zu Agrarmonitor lesen Sie in traction Ausgabe Mai/Juni 2023 und im Digitalmagazin.
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