Autonomes Fahren und autonome Landtechnik wird Schritt für Schritt zur Realität. Die Frage ist nur, wann und wo zuerst? Die Hersteller liefern sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen, während sicherheitstechnische Vorgaben den Einsatz von autonomen Fahrzeugen bremsen.
Die brasilianische Landtechnik-Firma Jacto hat eine autonome Pflanzenschutzspritze mit der Modellbezeichnung Arbus 4000 JAV entwickelt. Offiziell wurde sie noch nicht auf den Markt gebracht, doch es kursieren diverse Videos und der Hersteller vermerkt ein „Pre-Launch“ auf seiner Internetseite.
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Technische Details der autonomen Pflanzenschutzspritze
Die Arbus 4000 JAV, so die Modellbezeichnung, ist für den Obstanbau gedacht. Für das autonome Fahren hat der Obstanbau viele Vorteile: Gerade Reihen mit hohen und großen Pflanzen, die Sensoren gut erfassen können. So fällt die Navigation mit GPS-Genauigkeit vergleichsweise leicht. Sind die Plantagen zudem eingezäunt, bestehen wenig Bedenken zur Verkehrssicherheit.
Das sind laut Jacto die technischen Details der Pflanzenschutzspritze für den Obstanbau:
- GPS-Navigation mit Jactos eigenem Lenksystem Eletric Pilot Omni 700
- Remote Control: Eine Person kann über eine Konsole mehrere Maschinen beobachten, steuern oder konfigurieren
- automatische Stop-Funktion bei Hindernissen
- 4.000 Liter Fassungsvermögen des Tanks für Spritzbrühe
- Sensoren analysieren die Pflanzen nach Größe und Biomassen und passen die Applikation entsprechend an
- 132 PS Dieselmotor
- Hydrostatischer Allradantrieb
Ob und wann die Arbus 4000 JAV auf dem Markt verfügbar sein wird, bleibt abzuwarten.
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