Cameleon-Sämaschine: säen, düngen, hacken in einem

© Frank Friedrich Biolandwirt Markus Lenhart setzt seit 2018 im Ackerbau eine Maschine ein, die es in Deutschland nur selten gibt – eine Cameleon. Sie ist ebenso wandlungsfähig wie das namensgebende Tier.

© Frank Friedrich Die Drille nutzt für Aussaat und Hacken die gleichen, auf zwei Balken angeordneten Aggregate mit Tiefenführungsrollen. Der Rahmen verschiebt die Säschare hydraulisch um 25 cm, damit sie zwischen den Reihen hacken. Als Schardruck sind 80 bis 100 kg möglich und damit auch Direktsaat.

© Frank Friedrich Mit wenig Handgriffen für den Umbau kann die Maschine säen, düngen oder hacken – und das manchmal sogar gleichzeitig. Die Andruckrollen bleiben auch beim Hacken dran. Damit das Unkraut nicht wieder anwächst, legt es der Striegel locker oben ab.

© Frank Friedrich Der Vorteil der Flexibilität von Hacken und Säen mit einer Maschine kann im Frühjahr nachteilig sein, nämlich dann, wenn man schon hacken möchte und auf späten Flächen noch die Aussaat ansteht.

© Frank Friedrich „Der Nettopreis liegt bei 120.000 Euro. Das schränkt den Käuferkreis ein. Allerdings muss man die Kosten einer Hackmaschine gegenrechnen, die man sich mit dem System spart“, sagt Lenhart.

© Frank Friedrich „Besonders der geringe Zugkraftbedarf der Drille ist erwähnenswert“, sagt Lenhart. Bei ihm ist standardmäßig ein 150-PS-Traktor vorgespannt.