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Produktneuheit

Case IH: 7250, 8250 und 9250 Mähdrescher mit umfangreicher Automatik

Case IH 7250 Mähdrescher
am Freitag, 27.07.2018 - 12:00 (Jetzt kommentieren)

Neue Automatikfunktionen, ein verbessertes Rotor- und Reinigungssystem, ein überarbeiteter Fahrantrieb - das bieten die neue Axial Flow-Mähdrescher.

Die drei neuen Modelle 7250, 8250 und 9250 ersetzen die bisherigen 7240, 8240 und 9240 Mähdrescher. Wichtigste Neuheit ist das Automatiksystem AFS Harvest Command. Es überwacht die Maschine mit insgesamt sechzehn Sensoren und passt sieben verschiedene Einstellungen an, um die optimale Kombination aus Druschleistung, Kornqualität und Verlusten zu erreichen. Ein patentierter Drucksensor für die Siebauslastung und ein Qualitätssensor sind Kernelemente des neuen Automatiksystems

Das Automatiksystem wird über das Bedienterminal AFS Pro700 in der Kabine gesteuert; es kann derzeit in Weizen, Raps, Mais und Sojabohnen eingesetzt werden. Mit ein paar Auswahlschritten (abhängig von Fruchtart und Erntebedingungen) kann der Fahrer die Maschine so einstellen, dass das gewünschte Ergebnis erzielt wird.

AFS Harvest Command: Drei Versionen

  1. Die Basisversion enthält die bekannte Erntegut-Einstellautomatik (ACS). Diese passt Ernteparameter wie Gebläsedrehzahl und Korbabstand entsprechend der am Terminal gewählten Fruchtart an; Einzeleinstellungen erübrigen sich dadurch. Der Fahrer kann die Einstellungen des Mähdreschers während der Fahrt anpassen und sie zur künftigen Verwendung speichern. 
  2. Die mittlere Version mit Feedrate Control (Einzugsgeschwindigkeitssteuerung) passt die Fahrgeschwindigkeit an die Bestandsdichte an, um das gewünschte Resultat zu erhalten: Hohe Leistung bei geringstmöglichen Verlusten, maximale Durchsatzleistung oder konstante Durchsatzleistung. Der Fahrer stellt die maximale Motorlast und Fahrgeschwindigkeit ein, Feedrate Control steuert die Maschine dann anhand dieser Sollvorgaben und ermöglicht eine genauere bestands- und lastabhängige Steuerung der Fahrgeschwindigkeit. Feedrate Control kann als eigenständiges System in allen Fruchtarten eingesetzt werden.
  3. Bei der Topausstattung werden automatisch Anpassungen am Dresch- und Reinigungssystem vorgenommen, um das gewünschte Ergebnis zu erzielen (wie bei Feedrate Control); zusätzlich werden Kornqualität und Verluste überwacht. Verlustsensoren, sowie moderne Kamera-Technik und Siebdruck-Sensorik liefern die nötigen Daten für die automatische Feineinstellung der Maschine. 

AFS Harvest Command: Vier Betriebsarten

Bei vollem Automatikumfang des AFS Harvest Command-Systems kann zwischen vier verschiedenen Betriebsarten gewählt werden. In allen Fällen stellt der Fahrer eine maximale Motorlast und Fahrgeschwindigkeit für den jeweiligen Betriebsmodus ein:

  • Leistung: Der Mähdrescher arbeitet mit einer Geschwindigkeit, bei der die Körnerverluste aus dem Rotor und Reinigungssystem einen Sollwert einhalten
  • Konstanter Durchsatz: Der Mähdrescher hält durch Variieren seiner Geschwindigkeit einen Solldurchsatz konstant und passt zur Verlustminimierung die Einstellungen an
  • Maximal-Durchsatz: Der Mähdrescher arbeitet bis zu der vom Fahrer vorgegebenen Geschwindigkeits- bzw. Leistungsgrenze und passt dabei die Einstellungen so an, dass Körnerverluste aus dem Rotor und Reinigungssystem minimiert werden
  • Kornqualität: Der Mähdrescher passt die Einstellungen und Fahrgeschwindigkeit  so an, dass die gewünschte Kornqualität und Reinheit erreicht und Verluste minimiert werden

Verbesserungen am Rotor- und Reinigungssystem

Die Axial Flow Baureihe 250 mit AFS Harvest Command-Automatiksystem sind mit elektrisch verstellbaren Rotorleitblechen ausgestattet, die entweder manuell per Schalter (auf der rechten Konsole) oder automatisch über AFS Harvest Command betätigt werden. Die hinteren sechs Leitbleche sind dazu miteinander gekoppelt und haben einen größeren Verstellbereich. Je nach Anstellwinkel der Leitbleche bewegt sich das Erntegut schneller oder langsamer durch das Rotorgehäuse. Die elektrisch verstellbaren Leitbleche sind auch als Option für Mähdrescher ohne AFS Harvest Command verfügbar.

Das AFS Harvest Command-Komplettsystem schließt auch die Steuerung aller Siebe ein. Es passt alle Siebeinstellungen automatisch anhand der Rückmeldedaten von Verlustsensoren, Kornkamera und Siebdrucksensoren an, um eine saubere Bunkerware zu erhalten und die Siebverluste gering zu halten. Bei ausgeschaltetem Automatiksystem können diese Einstellmöglichkeiten auch manuell aktiviert werden. Die Siebverstelleinrichtung für das Vorsieb ist auch als Stand-Alone-Lösung erhältlich.

Patentierte Siebdrucksensoren übermitteln Siebbeladungsdaten an das AFS Harvest Command-System, das anhand dieser Daten drohende Verluste erkennt und vorzeitig Korrekturen vornimmt. Mit Hilfe dieser Sensoren kann das System zwischen Siebüberladungs- und Ausblasverlusten unterscheiden und die Gebläse- und Siebeinstellungen nach Bedarf anpassen, um Körnerverluste beim Wenden auf dem Vorgewende oder Anhalten der Maschine im Feld zu vermeiden. Im Zusammenwirken mit dem bekannten Siebkastenhangausgleich, und der Gebläse-Automatik, verhindert das System außerdem Verluste bei hohem Durchsatz im unebenen Gelände. 

Mit Material von Case IH

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