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Reportage: Einmal fahren - dreimal säen

Drei Saatgüter säen mit der Cirrus von Amazone

Robin Gürth auf der Cirrus
am Samstag, 07.11.2020 - 11:41 (Jetzt kommentieren)

Mit der Cirrus von Amazone lassen sich bis zu drei Saatgüter auf einmal ausbringen. Welche Vorteile das hat, zeigt der Betrieb von Sven und Robin Gürth in der Nähe von Wittenberg. Der Biobetrieb setzt auf Mischkulturen.

Familie Gürth

Auf drei Technologien fußt der Betrieb von Sven und Robin Gürth: einer Reinigungsanlage, einem Mähdrescher und einer Cirrus-Sämaschine mit 6 m Arbeitsbreite – ungewöhnlich für einen Biobetrieb mit 180 ha Fläche. Grund dafür ist der Mischkulturanbau, den Vater und Sohn auf dem Thießener Landhof in der Nähe der Lutherstadt Wittenberg betreiben. Sven Gürth fing nach der Wende als Wiedereinrichter und Nebenerwerbslandwirt mit der Landwirtschaft an.

Mischkultur für mehr Ertragssicherheit

Bei den Mischkulturen spielt die Cirrus 6003-2C von Amazone eine entscheidende Rolle: Sie kann bis zu drei Kulturen oder auch Dünger auf einmal ausbringen. Ursprünglich mal gedacht, um Saagut und Dünger auf einmal auszusäen, gibt es heute viele Varianten der Cirrus, sodass sich bis zu drei verschiedene Güter im TripleShoot-Verfahren auf unterschiedliche Ablagetiefen ausbringen lassen. Die Bodenbearbeitung übernimmt ein Scheibensegment. Die Scheiben stammen von der Catros-Kurzscheibenegge und haben einen Durchmesser von 460 mm. Es gibt sie für eine eher flachere Bearbeitung feingezahnt, die grobe Variante ist eher für eine tiefere Bearbeitung. Es sind anders als bei der Catros jeweils zwei Scheiben an einem Arm montiert.

Aussaat mit RoTeC-Scharen

Cirrus mit Rotec-Scharen

Die Saat erfolgt entweder mit dem RoTeC-pro-Einscheibenschar oder mit dem TwinTeC+-Doppelscheibenschar. Familie Gürth hat sich für das RoTeC-pro-Schar mit der 25 mm breiten Tiefenführungsscheibe entschieden. „Ich will das Saatgut auch in unterschiedlichen Tiefen säen können und das klappt mit der individuellen Vierfach-Verstellung der RoTeC-Schare ganz gut“, sagt Sven Gürth

Auf die Frage, ob die 6-m-Cirrus nicht ein wenig groß für den Betrieb ist, schmunzeln Vater und Sohn. „Unsere Flächen sind weit verstreut und oft nur 1 bis 1,5 ha groß, da brauchen wir die Schlagkraft, um die vielen Flächen termingerecht säen zu können.“ Außerdem sei die Cirrus sehr leichtzügig. „Wir haben für den Ackerbau nur einen Traktor“, sagt Robin Gürth. „Damit wird gegrubbert, gepflügt, geeggt und gesät.“

Mehr über die Cirrus 6003-2C und den Betrieb von Familie Gürth lesen Sie in der aktuellen Ausgabe von agrarheute

Drei Saatgüter auf einmal ausbringen

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