Mineraldünger exakt ausbringen: So kontrollieren Sie den Streuer

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Ulrich Lossie
Als erstes mit Grundeinstellung starten: Vor jeder Messung mit den Prüfschalen muss die Grundeinstellung des Mineraldüngerstreuers durchgeführt werden. Dazu gehört die Anbauhöhe genauso wie die Neigung. Bei voll beladenem Streuerkasten federn die Reifen ein. Prüfen Sie, ob die Hubstreben gleich lang eingestellt sind!
Wer Mineraldünger ausbringt, jagt tausende Euros durch den Streuer. Umso wichtiger ist die richtige Einstellung. Die finden Sie mit Prüfschalen und unseren neun Tipps heraus.

Thomas Göggerle, agrarheute
am Dienstag, 02.03.2021 - 09:15
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Als erstes mit Grundeinstellung starten: Vor jeder Messung mit den Prüfschalen muss die Grundeinstellung des Mineraldüngerstreuers durchgeführt werden. Dazu gehört die Anbauhöhe genauso wie die Neigung. Bei voll beladenem Streuerkasten federn die Reifen ein. Prüfen Sie, ob die Hubstreben gleich lang eingestellt sind!
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Als zweitens die Messschalen eben aufstellen: Egal von welchem Hersteller die Messschalen sind, sie müssen immer gerade stehen. Bei weit entwickelten Beständen mit stabilen Pflanzen oder bei klutigem Untergrund muss man mit planierender „Fußarbeit“ nachhelfen.
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Große Wurfweite anfälliger - Drittens: Bei Arbeitsbreiten über 21 m und größeren Einsatzflächen ist genau hinzuschauen. Je Streuerseite sind drei oder vier Punkte zu überprüfen. Dadurch fallen sogenannte W-Kurven auf. Sie entstehen, wenn Wurfweite und Arbeitsbreite nicht zueinander passen und die Streufächer zu wenig oder zu viel überlappen.
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Viertens - Je mehr, desto genauer: Die Anzahl der verwendeten Messschalen bestimmt, wie genau das Ergebnis ausfällt. Allerdings muss der Zeitaufwand ebenfalls im Rahmen bleiben. Für kleinere Betriebe und Fahrgassenabstände bis 21 m ist die Zweipunktmessung mit sechs bis acht Schalen ein guter Kompromiss. Allerdings wird nur eine Streuerseite überprüft. Daher sollte dieses Verfahren wechselseitig verwendet werden.
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Fünftens, Messzylinder einfach auswerten: Die Messzylinder zeigen schnell, wo der Streuer nicht sauber arbeitet. Fällt zu viel Dünger in die Überlappungszone, streut die Maschine zu breit. Fällt zu wenig dorthin, streut der Düngerstreuer zu schmal. Zur Anpassung der Arbeitsbreite sind jetzt nur noch wenige Handgriffe notwendig.
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Im sechsten Schritt die Elektronik kalibrieren: Elektronische Assistenzsysteme an Düngerstreuern optimieren mit Radarsensoren selbständig ihre Querverteilung. Der Vorteil dieser Systeme: Sie justieren bei inhomogenen Düngern und bei Arbeiten im kupierten Gelände permanent nach. Doch auch sie sind regelmäßig mit Prüfschalen oder -matten zu kalibrieren.
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Siebtens, Tools nutzen: Hilfreich für viele Anwender sind Optimierungsassistenten in den Bedienterminals, hier von Amazone. Der Fahrer gibt die jeweiligen Messergebnisse ein und erhält sofort eine digitale Einstellempfehlung. Dieses Tool erleichtert gerade unerfahrenen Anwendern die Optimierung.
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Achtens, bis zur Feldgrenze versorgen: Wer Prüfschalen nicht nur in der Fläche, sondern auch an Feldgrenzen und Grabenböschungen aufstellt, kontrolliert das Streubild für das Rand-, Grenz- und Grabenstreuen. Damit lässt sich sicherstellen, dass Düngerkörner nur dort hinfliegen, wohin sie dürfen. Gleichzeitig bleiben auch die Pflanzen am Feldrand nicht unterversorgt und die Erträge bis zur Feldgrenze abgesichert.
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Ein Tipp: Die Deula Nienburg bietet beispielsweise an, Düngerstreuer überprüfen zu lassen. Nach Erfolgreicher Prüfung gibt es einen Aufkleber.
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