Düvelsdorf: Mit Messerwalze und TerraRoller das Rapsstroh zerkleinern
Im Zuge einer integrierten Schaderregerbekämpfung kommt der Strohzerkleinerung nach dem Rapsdrusch eine besondere Bedeutung zu. Messerwalzen und schwere Ackerwalzen verbessern das Auflaufergebnis von Ausfallraps.

Katrin Fischer, agrarheute
am Donnerstag, 21.07.2022 - 07:00
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Katrin Fischer
Im Zuge einer integrierten Schaderregerbekämpfung kommt der Strohzerkleinerung besondere Bedeutung zu. Messerwalzen und schwere Ackerwalzen verbessern das Auflaufergebnis von Ausfallraps. Dieser Sachverhalt ist insofern von Bedeutung, da der Altraps auch Jahre später in neu gesätem Raps Durchwuchsprobleme zur Ernte verursachen kann und besonders der Ausfallraps ehemals angebauter Hybriden ein geringeres Ertragspotenzial besitzt.
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Mit 2,50 m Transportbreite, dank platzsparender Klappung, lässt sich der TerraRoller expert bequem und sicher auf der Straße bewegen. Ab einer Achslast von drei Tonnen ist die düvelsdorf Profiwalze serienmäßig druckluftgebremst. Auf unserer Testmaschine ist eine optional verfügbare 500/50 R17 Bereifung aufgezogen.
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Die Maschinenkombination wird in den Unterlenkern (Kat. II/III) mit nach hinten versetztem Drehpunkt gefahren. Die Pendelbockaufhängung macht das Gespann wendig.
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Ob zur Zerkleinerung von Rapsstroh, zur Zünslerbekämpfung im Maisstoppel oder der Zerkleinerung von Zwischenfrüchten: Die Messerwalze für den TerraRoller ist vielseitig einsetzbar. Auf der Welle sind 8 Messer verbaut, die jeweils mit 4 Schrauben befestigt werden. Um eine lange Standzeit zu gewährleisten, sind die aus gehärtetem Bohrstahl gefertigten Messer mit einer beidseitigen Schneide ausgestattet.
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Der geschlossene Rotor sorgt für Sicherheit und Stabilität. Die Schutzbleche auf der Messerwalze verhindern Erd- und Steinwürfe nach vorne. Funktionale Gummilagerungen an den Seiten fangen kleinere Stöße und Vibrationen ab.
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Ein Manometer auf der Deichsel zeigt den Einstellwert an. Düvelsdorf empfiehlt einen Druck von 60 bis 80 bar.
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Die Hauptwalze, eine Kronenringwalze, quetscht die Rapsstoppeln in Fahrtrichtung – entgegengesetzt zur Messerwalze. Die Ringpaare sind mit 450 und 500 mm Durchmesser unterschiedlich groß. So werden auch tieferliegende Fahrspuren erreicht.
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Optional kann der TerraRoller expert mit einer Säeinrichtung geliefert werden, um beispielsweise eine Zwischenfruchtmischung auszusäen. Eine Nachrüstung der Säeinrichtung mit Auftritt ist ebenfalls jederzeit möglich. In unserem Fall war eine 300 l fassende Säeinheit verbaut, die über das SeedCon-Steuermodul kabellos bedient wird.
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Die 8 Prallteller an der Messerwalze ermöglichen eine gleichmäßige, bodennahe Ausbringung des Saatguts. Wir haben die Säeinrichtung bei der Zerkleinerung der Rapsstoppeln nicht genutzt. Allerdings ist uns bei der Anordnung aufgefallen, dass die einzelnen Teller mit unterschiedlichem Abstand verbaut wurden.
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Schneiden, Quetschen, Aufbrechen - die Messerwalze als Vorwerkzeug der TerraRoller zerkleinert mit ihren 8 umlaufenden Messern Pflanzenrückstände zuverlässig. Die nachlaufenden Kronenringe arbeiten die Biomasse anschließend sauber in den Boden ein. Eine Arbeitsgeschwindigkeit von 15 bis 20 km/h macht die Kombination bei der Rapsstrohzerkleinerung schlagkräftig.
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Pro Segment ist eine durchgehende Welle verbaut. Das macht die Walze stabil. Darauf sind die 47 cm langen Messer schräg verschraubt. Bei 365 mm Walzendurchmesser und 8 Messer pro Walze ergibt sich eine theoretische Schnittlänge von 14,3 cm. Diese haben wir im Praxiseinsatz nahezu erreicht.
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Das Thema Feldhygiene wird durch die zunehmenden Wetterextreme und strengeren Einsatzvorschriften von Pflanzenschutzmitteln immer relevanter. Insbesondere bei langen Rapsstoppeln ist direkt nach der Ernte das Zerkleinern der Rapsstoppeln in Erwägung zu ziehen. Durch das Mulchen wird die Stängelrotte gefördert, der Krankheitsdruck für den nächsten Rapsanbau gemindert und die enthaltenen Nährstoffe der nachfolgenden Kultur besser zur Verfügung gestellt.
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