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Ernte und Transport

Fendt auf Gras: Elektro-Schwader und viel Fella-Technik

am Montag, 21.09.2015 - 12:22 (Jetzt kommentieren)

Auf seinem Weg zum Full-Liner bringt Fendt gemeinsam mit der AGCO-Tochter Fella neue Mähwerke, Schwader und Wender fürs Grünland heraus. Darunter ist auch ein Vierkreiselschwader mit Elektroantrieb.

 Fendt erweitert sein Produktportfolio um die komplette Sparte Futtererntechnik. Auf dem Weg zum Full-Liner entwickelt Fendt gemeinsam mit der AGCO-Tochter Fella Kreiselschwader, Heuwender sowie Trommel- und Scheibenmähwerke. Die ersten Maschinen sollen zum Frühkauf August 2016 verfügbar sein, werden aber bereits auf der Agritechnica in Hannover gezeigt. Die Futtererntemaschinen werden am AGCO Standort im bayerischen Feucht produziert.
 
Die AGCO-Strategie, die Konzernperle Fendt als Komplettanbieter aufzustellen, wird damit weiter vorangetrieben.
 
Zum neuen Futterernte-Programm von Fendt gehören
  • das Trommelmähwerk Fendt Cutter (Arbeitsbreite 2,20 m bis 3,26 m, 2-4 Mähtrommeln),
  • das Scheibenmähwerk Fendt Slicer (1,66 m bis 9,30 m Arbeitsbreite),
  • der Kreiselschwader Fendt Former (3,40 m bis 12,50 m Arbeitsbreite, 1-4 Kreisel) 
  • der Heuwender Fendt Twister (4 m bis 17,5 m Arbeitsbreite, 4-14 Kreisel).
Die Maschinen werden laut Fendt zum Frühkauf im August 2016 angeboten und sind für die Ernte 2017 im Markt verfügbar.

Elektrisch angetriebener Kreiselschwader

Für einen neu entwickelten, elektrischen Antrieb in dem Segement Futterernte erhielt AGCO/Fendt in diesem Jahr auch eine DLG-Silbermedaille. Das Herzstück des Kreiselschwaders Fendt Former 12555 X wird von einem elektrischem Integralantrieb angetrieben, bei dem der Elektromotor direkt in die Schwaderglocke integriert ist. Vierkreiselschwader mit
  • 12,50 m Arbeitsbreite,
  • vier Kreiseln und
  • zwölf Doppelzinken
sind ab Ende 2016 am Markt verfügbar. Der auf der Agritechnica vorgestellte Schwader wird laut Fendt über eine AEF (Agricultural Industry Electronics Foundation) spezifizierte 700-V-Gleichspannungsschnittstelle mit Elektrizität versorgt und verfügt über einen elektrischen Integralantrieb für jeden Kreisel.
 
Fendt entwickelte für den Fendt Former 12555 X einen Torquemotor mit hohem Wirkungsgrad, der in jede Schwaderglocke integriert ist. Separate Gehäuse, Lagerungen oder Getriebe seien dafür nicht notwendig. Jeder Motor wird über eine eigene Leistungselektronik unabhängig geregelt. Bei jedem Kreisel könne - unabhängig von Motordrehzahl und Geschwindigkeit des Traktors - separat die Drehzahl eingestellt werden. Auch ein separater Schnellstopp sei möglich. Eine zusätzliche Kühlung der Motoren sei nicht erforderlich.

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