Auf der Agritechnica 2019 präsentierte Fendt den Ideal 10T. Jetzt konnten interessierte Kunden den Großmähdrescher in der Praxis sehen und testen.
Mit 790 PS übertrumpft der Megadrescher die bisher verfügbaren Modelle aus den Baureihen Ideal 7, 8 und 9 um knapp 150 PS. Die Power kommt aus einem 16,2 l MAN-Motor. Der 1000 l fassende Dieseltank (optional 1.500 l verfügbar) als auch der Adblue-Tank sind im Heck des Mähdreschers untergebracht und sorgen so für eine verbesserte Gewichtsverteilung.
Für die Kühlung wurde AirSense Cooling entwickelt. Das System besteht aus einem 950 mm großen Umkehrlüfter und einer 2,7 m² großen Kühlerfläche. Im Schnitt wird der Kühler alle 10 min automatisch frei geblasen. Weder Schmutz noch Staub können sich so festsetzen und die Kühlerleistung beeinträchtigen.
Fendt IdealDrive: Fahren ohne Lenkrad
Einzigartig ist die Lenkung des Fendt Ideal 10T Mähdreschers. In Kombination mit einem Raupenlaufwerk lässt sich der Mähdrescher ohne Lenkrad steuern. Dazu wurde auf der linken Armlehne ein Joystick verbaut. Auch wenn das Fahren ohne Lenkrad die ersten Minuten etwas ungewöhnlich ist, gewöhnt man sich schnell an die Bedienung: links lenken, rechts die Geschwindigkeit regeln.
Auf dem Joystick befinden sich noch folgende Funktionen:
- Blinkerbetätigung
- Abblendlicht/Fernlicht
- Hupe
- Taste zur Aktivierung der Spurführung.
Für einen bequemen Einstieg kann die komplette Armlehne nach hinten geschwenkt werden.
Erweitertes Sichtfeld auf das Schneidwerk
Wir waren bei unserem Testeinsatz mit einem 12,2 m breiten TruFlex Razor Air-Bandschneidwerk von Geringhoff unterwegs. Dank IdealDrive und dem damit verbundenen Wegfall der Lenksäule hatten wir eine perfekte Sicht auf den mittleren Bereich des Schneidwerks und den Schrägförderer. Als Fahrer kann man sich dabei zurücklehnen und zeitgleich ergonomisch und bequem sitzen.
Das dreiteilig aufgebaute Schneidwerk TruFlex Razor Air 40 passt sich auf dem kupierten Gelände an die Bodenoberfläche an, sodass nahezu in allen Situation ein bodennaher Schnitt möglich ist. Das integrierte Luftsystem sorgt dafür, dass ein konstanter Luftstrom direkt hinter dem Messerbalken austritt und die Weizenkörner auf den Bandförderer bläst. Körnerverluste am Schneidwerk werden so auf ein Minimum reduziert.
Dreschtechnik: Rotortechnik mit neuen Features
Bei der Dreschtechnik wurde für den Ideal 10T einiges von der bisherigen 9er-Baureihe übernommen. Eine Größenanpassung gibt es jedoch beispielsweise bei der Abscheidefläche, die um 12 Prozent im Vergleich zum 9er-Modell vergrößert wurde. Mit den 2 zusätzlichen Abscheidekörben lässt sich der Durchsatz nochmals steigern.
Weitere Informationen zum Fendt Ideal 10T erhalten Sie in einer der nächsten Ausgaben von agrarheute.
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