Das Jahr 2016 hat die Horsch Maschinen GmbH trotz negativer Branchenvorzeichen mit einem Rekordumsatz von 300 Millionen Euro abgeschlossen. Das ist das beste Ergebnis in der Geschichte des Unternehmens. Zum Vergleich:
- 2015 erzielte Horsch 245,8 Mio. Euro
- 2014 waren es 233 Mio. Euro
- 2013 erzielte Horsch das bis dato beste Ergebnis mit 253 Mio. Euro
Die einzelnen Geschäftsbereiche verzeichneten folgende Anteile am Gesamtumsatz:
- Sätechnik: 33 Prozent (%)
- Bodenbearbeitung: 31 %
- Pflanzenschutz: 13 %
- Einzelkorntechnik: 9 %
- Ersatzteilwesen: 13 %
Zum Gewinn gibt das Unternehmen keine Auskunft.
Exportanteil bei Horsch gestiegen
Die positiven Zahlen führt Horsch vor allem darauf zurück, dass es gelungen ist, die Märkte gezielt mit den regional passenden Maschinen zu bedienen. So wurde beispielsweise der Pflanzenschutz ausgebaut und die Horsch Leeb LT in vielen Märkten neu eingeführt und positiv angenommen.
Der Exportanteil ist von 72 auf rund 78 Prozent gestiegen, was jedoch dadurch bedingt ist, dass die USA nun zum Umsatz dazu zählen und Horsch auch weitere neue Märkte erschließt.
Nach Deutschland waren die Ukraine, Frankreich sowie Bulgarien und Rumänien die wichtigsten Märkte für Horsch. Die Ukraine hat im Bereich Sätechnik die Umsätze sogar weiter gesteigert und erreichte das stärkste Jahr in der Firmengeschichte. Konstante Absatzmärkte waren laut Horsch Russland, Großbritannien, Skandinavien, Polen, USA und Kanada, das Baltikum, Ungarn und Tschechien.
Am Aufbau der Märkte in China und Brasilien arbeitet das Schwandorfer Familienunternehmen noch. Eigene Tochterfirmen wurden gegründet.
Insgesamt beschäftigt Horsch 1.300 Mitarbeiter (inkl. Zeitarbeiter) im In- und Ausland. Das sind 120 Personen mehr als im Vorjahr.
Horsch sieht Landtechnikmarkt weiter vorsichtig
Das laufende Jahr 2017 sieht Horsch weiter mit einer "realistischen Vorsicht".
Die aktuelle Marktlage sei auf mehrere Gründe zurückzuführen. Während einige Länder mit klimatischen Bedingungen oder schlechten Erzeugerpreisen zu kämpfen haben, seien es anderenorts ungünstige wirtschaftliche oder politische Rahmenbedingungen. Horsch hat daher nach eigenen Angaben weiter intensiv in die Händler- und Mitarbeiterentwicklung und marktspezifische Maschinen investiert.
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