Hacken für Mais, Rüben und Soja

©
Bernd Feuerborn
Die Einböck-Hacke Chopstar wird von der Kameralenkung Row-Guard geführt.
Unkraut hacken liegt im Trend. Immer mehr Betriebe überlegen, welche Technik für sie passt. Leider sind praktische Vorführungen zur Zeit Mangelware. Wir zeigen Bilder von einer Veranstaltung der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) in Ruhstorf.

Bernd Feuerborn, agrarheute
am Dienstag, 02.06.2020 - 10:00
(Jetzt kommentieren)
©
Bernd Feuerborn
Die Einböckhacke Chopstar ERS 12 verfügt über einen Linearverschieberahmen und wird über eine Kamera gesteuert. Die Kameralenkung kann den Rahmen um 50 cm hydraulisch verschieben. Die Gänsefußschare sind in einem Paralleogramm aufgehängt und werden über Tasträder in der Tiefe geführt.
Mehr lesen
©
Bernd Feuerborn
Eine Besonderheit bei Chopstar-Twin Hacken von Einböck ist, dass die Parallelogramme für die Hackwerkzeuge über den Pflanzreihen sind. So soll ein schmaleres Hackband möglich sein. Hinten waren noch zwei Fingerhacken und ein Rollstriegel montiert. Sie sorgen normalerweise für eine Bearbeitung in der Reihe, kamen aber wegen der noch kleinen Pflanzen nicht zum Einsatz. Sie bieten sich für den zweiten Bearbeitungsgang an.
Mehr lesen
©
Bernd Feuerborn
Die Argus-Hacke von K.U.L.T. kam mit einer besonderen Verschiebetechnik. Hier wurde das kameragestützte Lenksystem pathfinderAgrar von Nalatec verwendet.
Mehr lesen
©
Bernd Feuerborn
Beim pathfinderAgrar erfolgt die Verschiebung über eine hydraulische Unterlenkerstrebe. Das verspricht kurze Rüstzeiten und ist ab 3 m Arbeitsbreite möglich. Punkten kann die Technik besonders am Hang: Hier fährt der Traktor meist etwas schräg zwischen den Reihen, was die Verschiebung über die Unterlenker wieder ausgleicht. Dann arbeiten die Werkzeuge wieder parallel zur Reihe.
Mehr lesen
©
Bernd Feuerborn
Diese Hacke von K.U.L.T. kam mit der der iVision Parallelogramm-Verschiebung. Eine RGB-Kamera erkennt die Pflanzenreihe und steuert über einen Rechner in der Kabine die hydraulische Parallelverschiebung.
Hier wurden neben den Hackscharen auch noch eine Fingerhacke eingesetzt.
Mehr lesen
©
Bernd Feuerborn
Schmotzer zeigte seine Hacke KPP mit Kombi-Parallelogramm. Die Reihenführung übernimmt hier eine hydraulische Parallelverschiebung mit 64 cm Verschiebeweg. Mit dem Kamerasystem Horus werden Pflanzen gesucht, die eine gerade Reihe bilden. Die Daten werden per CAN-Bus an die Steuereinheit übertragen und so der Verschieberahmen automatisch angepasst.
Mehr lesen
©
Bernd Feuerborn
Der Robovator arbeitet normalerweise im Gemüse. Aber auch in Rüben soll sich die Hacke bald einsetzen lassen. Noch werden die Rüben von der Kamera nicht zuverlässig genug erkannt, da das Gerät sonst Salat unkrautfrei hält.
Die Besonderheit: Sie arbeitet nicht nur zwischen den Reihen, sondern auch in der Reihe. Für die Steuerung der Werkzeuge zwischen den Reihen sorgt eine Linearverschiebung.
Mehr lesen
©
Bernd Feuerborn
Für jede Reihe extra steuert eine Doppelspektralkamera hydraulisch angetriebene Hackwerkzeuge. Immer wenn eine Pflanze kommt, schwenken die Messer aus, um sofort nach der Pflanze in die Reihe zu fahren und die Beikräuter zu bekämpfen.
Praktisch: Das Gerät wird über die Zapfwelle angetrieben, der notwendige Strom und die hydraulische Leistung wird selbst produziert.
Mehr lesen
©
Bernd Feuerborn
Der Farmdroid ist ein autonomer Roboter der Rüben und auch Raps säen und hacken kann. GPS gesteuert wird jede Rübe im Kreuzverbund gesät. Die Position wird gespeichert und so kann der Roboter die Pflanzen beim Hacken genau erkennen und nicht nur zwischen den Reihen, sondern auch in der Reihe arbeiten. Praktisch: Durch die PV-Module wird die Batterie während der Arbeit geladen und der Roboter kann bei sonnigem Wetter Tag und Nacht arbeiten.
Mehr lesen
©
Bernd Feuerborn
Der Naio OZ ist ein kleiner autonomer Roboter mit zwei Steuerungen: Eine arbeitet mit 2 Kameras, die andere mit Laser. Durch die Kombination lässt sich eine Genauigkeit von bis zu 2 cm erreichen. Zur Unkrautbekämpfung lassen sich verschiede Werkzeuge montieren. Der Roboter schafft etwa 1000 m in der Stunde. Je nach Boden und Werkzeug muss der Roboter nach 3 bis 10 Stunden wieder an die Steckdose zum Laden.
Mehr lesen
Hier ist Ihre Meinung gefragt
Werden Sie Teil unserer Community und diskutieren Sie mit! Dazu benötigen Sie ein myDLV-Nutzerkonto.