Sieben Monate später steht der Holmer Terra Dos T3 nun in der Werkstatthalle bei Tibasch. Bei unserem Besuch sind die Brüder Christian und Tobias Bachmann, beide Landmaschinenmechanikermeister gerade dabei mit dem Stapler das wuchtige Ersatzteil am Roder zu montieren. "In unserer Werkstatt können wir kleine wie große Reparaturen an den Erntegiganten durchführen, auch wenn solch ein Schaden sicherlich nicht alltäglich ist", erzählt Christian Bachmann, während er seinen Bruder auf dem Stapler einweist. Neben Christian und Tobias sind zwei Gesellen, zwei Auszubildende und ein Verkäufer im Außendienst angestellt. Der kaufmännische Part ist ebenfalls Familiensache.
Gegründet wurde der Betrieb 1974 von Heinrich Bachmann. Während der Senior gerade dem Azubi bei der 2.000 Stunden-Inspektion eines 800er Fendt Varios über die Schulter schaut, erzählt er, dass sich in den letzten Jahren eine enge Partnerschaft zwischen seinem Betrieb und Holmer entwickelt hat: "Obwohl die Anzahl an Rodern in unserem Einzugsgebiet stark zurückgegangen ist, weil die Maschinen immer leistungsfähiger geworden sind und der Rübenanbau bei uns weniger geworden ist, bleibt der Service an den Rodern eine komplexe Aufgabe. Dies fängt schon bei der Ersatzteilversorgung an. Früher haben wir noch Rodewalzen und ähnliches auf Lager gehabt. Heute ändert sich die Technik so schnell und Kunden erneuern ihre Maschinen alle zwei Jahre. Deshalb läuft ein Großteil der Versorgung heute über den Nachtversand direkt vom Werk in Eggmühl/ Bayern. Kleinteile wie Messer und Siebbänder halten wir dennoch vor. Weiter ist es der Platzbedarf, um die Fahrzeuge überhaupt auf den Hof und in die Halle zu bekommen. Mit dem Hallenneubau in 2001 sind auf unserem 3.600 Quadratmeter Grundstück nun 700 Quadratmeter bebaut. Ein Werkstattplatz ist speziell für die Wartung der Großmaschinen konzipiert, ein Anbau ist geplant", erzählt uns Heinrich Bachmann.
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