John Deere X9: Der Mähdrescher im Test

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Thomas Göggerle/agrarheute
X9 1000 und X9 1100 sind die beiden größten Mähdrescher von John Deere. Statt mit einem arbeiten sie mit zwei Rotoren.
John Deere trimmte die Maschinen auf Effizienz.
Der John Deere X9 ist der neueste und größte Mähdrescher von John Deere. Unsere Fotostrecke zum agrarheute-Maschinentest.

Thomas Göggerle, agrarheute
am Donnerstag, 01.10.2020 - 06:02
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Eine der wichtigsten Änderungen: Der Schrägförderer am X9 ist mit 1,72 m im Vergleich zu den S-Dreschern um 32 cm breiter. Und
Baubreite gehört zu den wertvollsten Gütern bei der Entwicklung, sind doch die Abmessungen durch das Verkehrsrecht
eingeschränkt.
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Zwar bleibt der John Deere X9 mit dem 61-cm-Laufwerk unter 3,50 m Außenbreite, aber eine Radvariante unter 3,5 m gibt es für Deutschland nicht. Alle X9 werden bei uns mit einem Laufwerk dreschen. 40 km/h sind maximal drin.
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Eine Zahl zum Staunen: Für große Maispflücker mit Unterflurhäckslern bietet der X9 am Vorsatzgetriebe bis zu 353 PS! Reversieren geht übrigens jetzt hydraulisch über einen zusätzlichen Ölmotor.
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Werkbild/John Deere
Der Weg durch den Drescher ist unspektakulär: Schrägförderer, Zuführtrommel, Rotoren, kleine Auswurdtrommel und dann
raus durch den Strohhäcksler. Neu ist die Zuführtrommel, oder wegen den V-förmigen Schaufeln auch Chevrontrommel genannt.
Sie verteilt den Gutstrom jetzt statt auf einen, auf zwei Rotoren. Die sind dünner und länger als in der John Deere S-Serie.
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Je nach Fruchtart folgt eine andere Reihenfolge der Rotorkörbe. Die Rotordrehzahl legt der Fahrer über ein 3-Gang-Getriebe mit nachgelagertem Variator fest.
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Alexander Brockmann/Traction
Mit der Option Grain Quality Cam wird die Druschqualität in der Überkehr und im Elevator zum Korntank per Videoanalyse erfasst und dem Fahrer angezeigt.
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Blick unter die Strohhaube: Eine Auswurftrommel (oben) holt die letzten Körner. Der schwarze Rücklaufboden fördert alles, was aus den Rotoren fällt, nach vorne zum Siebanfang.
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Mechanik klappt den Korntank und vergrößert ihn auf 16.200 l Volumen. Ist der Korntank gefüllt, schultert der X9 je nach Fruchtart über 12 t.
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Mit ActiveYield kalibrieren silberne Wiegeteller im Korntank die Ertragserfassung. Referenzmessungen der Getreideanhänger auf der Brückenwage sind nicht mehr notwendig.
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In einer Minute pumpt der John Deere X9 rund 8 t durch das Überladerohr. Das sind 186 l in der Sekunde. Die Abtankrate ist fix. Damit kein Getreide zurückbleibt, läuft die Schnecke im Überladerohr einige Sekunden nach.
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Der Fahrer schwenkt die schwarze Tülle am Ende des Überladerohrs elektrisch. Das macht es eindacher die Anhänger auszuladen.
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Für das Überladen schiebt der Motorboost nochmals 54 PS nach.
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Hell, groß, luxuriös: Wohlfühlen an langen Arbeitstagen mit Kühlbox, Massageledersitz und DAB-Radio. John Deere zeigt hier, dass sie Kabinen bauen können, und bieten luxuriösen Komfort in beige. Beim X9 schließt die Tür elektrisch: Tür anlehnen und der E-Motor zieht die Kabinentür ins Schloss.
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In der Kabine des John Deere X9: Das Digitalradio lässt sich über den Bildschirm bedienen.
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Am Generation-4-Terminal behält der Fahrer den Drescher im Blick. Motordaten zeigt das Display am rechten Eckpfosten.
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Den Fahrhebel kennen wir aus den John-Deere-Traktoren ab dem 6R.
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Für lange Arbeitstage: großer Kühlschrank mit genügend Platz für Essen und Trinken.
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An den Außenspiegeln findet man das Design der 8R-Traktoren mit den klaren Kanten wieder. Der StarFire-Empfänger ist jetzt – wie auch in den Großtraktoren – fest verbaut. Das soll den Diebstahl der gelben Pilze erschweren.
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Was auffällt: Am Häcksler schwenken und klappen Bauteile über elektrische Linearmotoren. Soll der Drescher das Stroh ins Schwad fallen lassen, fährt der gesamte Häckselaufbau elektrisch mit Linearmotoren unten weg, gesteuert aus der Kabine.
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Der Fahrer steuert den Häcksler aus der Kabine. Für Wartungsarbeiten gibt es an der Mähdrescherseite ein Bedienpanel.
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John Deere entwickelte Häckselmesser mit kreisförmigen Einbuchtungen an den Flanken. Dadurch sieht die Oberfläche wie die eines Golfballs aus. Das soll weniger Verwirbelungen erzeugen und letztendlich Leistung sparen – rund 27 PS.
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Die 124 Messer im Strohhäcksler machen gute Arbeit. Je nach gewünschter Strohlänge und -aufbereitung fahren nochmals 64 Gegenmesser elektrisch in den Häckselkanal.
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Die Streuteller verteilen die Spreu, auch bei Schwadablage.
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An das unveränderte Pendelschild am Schrägförderer werden die neue Draper-Schneidwerke gekuppelt. Sie heißen jetzt HDX-Schneidwerke. Den Schneidwerkswagen an den Mähdrescher anzuhängen ist übrigens nicht erlaubt. Das Gespann würde die zulässige Gesamtlänge von 18 m überschreiten.
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Das Schneidwerk an unserer Maschine hatte eine Breite von 12,20 m. Um trotzdem flexibel zu sein, besteht der HDX-Tisch aus drei Teilen: In der Mitte kuppelt das Schneidwerk am Schrägförderer und daran sind zwei Segmente angebaut.
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Von Übersee bekannt, bei uns exotisch: Erstmals führen nachlaufende Tasträder das 12,20 m-Schneidwerk. Der Fahrer kann sie auch ausheben. Bei Lagergetreide kippt der Fahrer den Tisch nach vorne.
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Warum ist darauf noch niemand gekommen? Die Struktur auf den Gummibändern hält ausfallende Rapskörner auf dem Tisch.
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Was wir sehr gut beobachten konnten: Die Bänder bringen die Ähren beinahe stehend zur Schneidwerksmitte. Mit
dem Kopf voraus geht es in den Schrägförderer – so soll das sein.
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