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Maisernte

Kemper Stalkbuster: Mais ernten und Maiszünsler bekämpfen

am Montag, 29.08.2022 - 10:00

Überfahrene Maisstoppeln bieten dem Maiszünsler keinen Rückzugsraum für den Winter, wenn sie schon während der Ernte aufgeschlossen werden. Das gelingt mit dem Maisvorsatz Stalkbuster der Maschinenfabrik Kemper. So lässt sich bei der Maisernte Geld sparen.

Gehen Sie jetzt durch ihre Maisbestände, können Sie sehen, ob ihre Flächen vom wirtschaftlich bedeutendsten Schädling, dem Maiszünsler, betroffen sind. Das Schadbild des Zünslers an der Maispflanze ist nicht einheitlich. Häufig sind runde Bohrlöcher am Stängel erkennbar, aus denen Bohrmehl und Kot austreten.

Damit ist die Pflanze anfälliger für einen Befall mit Krankheiten wie Fusariosen und Maisbeulenbrand. Zudem wird die Stabilität des Stängels reduziert: Bei starken Windereignissen können die Pflanzen schnell oberhalb der Bohrlöcher umknicken und es kommt zu Ertragsverlusten, die bis zu 30 Prozent betragen können.

Wurde in der aktuellen Saison auf den Einsatz von Schlupfwesten verzichtet, bleibt nur noch die Bekämpfung des Maiszünslers während oder nach der Maisernte. Das derzeit meistgenutzte Verfahren ist der Mulcher. Wie alle absätzigen Verfahren hat auch diese Vorgehensweise einen auf den ersten Blick ersichtlichen Nachteil: Durch die Häckslerkette werden bei der Ernte die Stoppeln am Boden niedergedrückt und können somit vom Mulchsystem nicht erfasst werden.

Mais ernten und Stoppeln mulchen

Eine Lösung lässt sich schnell finden. Die Maisstoppeln müssen mechanisch zerstört werden, bevor sie von Reifen überfahren werden. Diese Idee hat die Maschinenfabrik Kemper mit dem Maisvorsatz StalkBuster 460plus erstmals 2018 präsentiert und sie entwickelt ihn ständig weiter. Seit unserem Test im vergangenen Herbst haben sich bereits weitere Neuerungen ergeben. Der Schlegel wurde seit der Einführung mehrfach überarbeitet. Um besonders auch in steinigen Bedingungen ein sicheres und effizientes Arbeiten zu gewährleisten, ist er jetzt geteilt.

Der StalkBuster wurde in den Erntevorsatz mit 6,00 m Arbeitsbreite integriert und das bestehende System mit vier gleich großen Einzugs- und zwei Fördertrommeln um ein Mulchsystem ergänzt. Die Mulcheinheiten sind einzeln pendelnd aufgehängt. Für den Einsatz der acht pneumatisch gesteuerten StalkBuster-Einheiten werden Getriebe, Zylinder, Schlegel und eine Haube benötigt. Arbeitsergebnis, Schlegelverschleiß und Kraftbedarf hängen von der Haubeneinstellung ab. Sie bestimmt, wie tief die Schlegel schlagen.

 

Den Fahrbericht zum Kemper Stalkbuster lesen Sie in der agrarheute-Ausgabe 08/2022.

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