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Historie

Mähdrescher von Case IH: Die Revolution mit dem Rotor

Case IH Axial-Flow 1440 und 7140 bei der Ernte
am Mittwoch, 24.05.2023 - 05:30 (Jetzt kommentieren)

Case IH zog vor 45 Jahren mit dem Rotor-Mähdrescher gegen den Schüttler ins Feld. Der Start war holprig. Wir haben uns angeschaut, wie der Mähdrescher Axial Flow weiterentwickelt wurde.

Einfach gebaute Mähdrescher, hohe Getreidequalität, gute Anpassungsfähigkeit und optimale Kapazität: Das schrieb sich das amerikanische Unternehmen Case IH auf die Fahnen, als es ein neues Mähdrescherkonzept entwickelte. Vor 45 Jahren erblickte der erste Rotormähdrescher Axial Flow das Licht des Ackers. Überzeugen konnte er die Landwirte nicht gleich überall. Seitdem hat sich viel getan.

Axial-Flow-Mähdrescher von Case IH: 20 Jahre Entwicklung

Case IH Axial-Flow 1460 bei der Getreideernte

Nach mehr als zwei Jahrzehnten Entwicklungsarbeit stellte International Harvest (IH) 1977 die Axial-Flow-Mähdrescher in Nordamerika vor. International Harvest hatte damals noch nicht mit der Case Corporation fusioniert, daher der Firmenname.

Die Serie 1400 mit den Modellen 1440 und 1460 hatten im Gegensatz zu den bisher gebräuchlichen Schüttlermaschinen einen längs eingebauten Einzelrotor. 1978 lieferte das Unternehmen die ersten Mähdrescher aus. Doch funktioniert dieses System auch in Europa und Deutschland? Das fragten sich selbst die IH-eigenen Techniker.

Case IH passt Mähdrescher für Deutschland an

Historischer Drescher der Case Corporation

Nach einer zweijährigen Test- und Feinabstimmungsphase zur Anpassung der Maschinen an die europäischen Druschbedingungen stellte IH die Axial-Flow-Mähdrescher 1979 auf der SIMA in Paris vor.

Für Deutschland gab es einen schmaleren Rotor und eine Siebverlängerung. Schließlich muss der Drescher bei uns mehr Erntemasse bewältigen. Vorerst zogen die Modelle 1440 und 1460 auf den Feldern Europas ein.

So entwickelte Case IH den Rotormähdrescher weiter

Case IH Axial-Flow 7250 bei der Sojabohnenernte

Die Axial-Flow-Mähdrescher machten sich in Europa schnell einen Namen und die Nachfrage war groß, weshalb die europäische IH-Konzernleitung eine Produktion in Europa plante. 1981 erwarb IH ein Montagewerk in Frankreich, in dem alle Mähdrescher für Europa, Afrika und den Mittleren Osten gefertigt werden sollten. Im Zuge der Verschmelzung zum Case IH Konzern fand die Produktion 1984 jedoch ein schnelles Ende.

Von Generation zu Generation hat Case IH seine Rotormähdrescher schließlich weiter optimiert. Innovationen wie CVT-Antriebe, AFS-Ertragskartierung, Precision-Farming-Lösungen und das Cross-Flow-Reinigungssystem hielten nach und nach Einzug in die Drescher-Baureihe.

Alle weiteren Details zu der Historie der Case IH Axial-Flow Mähdrescher lesen Sie in traction Ausgabe Mai/Juni 2023 und im Digitalmagazin.

Damals und heute: Landtechnik im Wandel der Zeit

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