In vielen Regionen nimmt die Mäuseplage aufgrund des milden Winters wieder extreme Ausmaße an. Die Bekämpfung mittels Legeflinten ist äußerst arbeitsintensiv. Das hat sich auch das englische Unternehmen Claydon Drills gedacht und eine praktische, kostengünstige und vor allem zeitsparende Lösung auf den Markt gebracht. Auf der Agritechnica hat der mittlerweile weltweit führende Experte für Streifen-Direktsaat einen integrierten Mäusezinken für Drillmaschinen vorgestellt. Das zum Patent angemeldete Gerät erlaubt ein verdecktes Ausbringen von Mäuseködern in einem Arbeitsgang mit der Saat.
Mäuseköder werden über Torpedos abgelegt
Die Neuheit von Claydon Drills nennt sich "Mouse Buzzard" und funktioniert folgendermaßen: Der Lockerungszinken wird durch einen steingesicherten Torpedo ersetzt, der einen Gang in einer Tiefe von 8 bis 20 cm anlegt. Dort hinein werden aus einem auf der Maschine montierten Dosiergerät Mäuseköder abgelegt. Ein bis drei solcher Torpedos an einer 3-m-Drille sollen je nach Mäusedruck für die Bekämpfung ausreichend sein. Die Dosierung ist elektronisch aus der Kabine steuerbar. Der Mäusebussard kann für Neugeräte ebenso wie zum Nachrüsten bestehender Maschinen erworben werden.
Die Kosten für eine 3-m-Drille (2 Torpedos, Schläuche und Dosierbehälter) liegen etwa 3.500 Euro, für jede weitere Arbeitsbreite (4, 6 und 8 m) kommen ca. 500 Euro dazu.
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