Der Big M 400 eigne sich insbesondere für den Einsatz in starken Beständen oder am Hang. Weitere Vorteile des neuen Motors sind Herstellerangaben zufolge: Die Motordrehzahl wird sowohl bei Straßenfahrten als auch beim Mäheinsatz im Vergleich zum Big M II deutlich gesenkt. Ebenso wie die Vorgängermodelle verfüge der Big M 400 über den automotiven Fahrantrieb; die Motordrehzahl passe sich automatisch an die vorgewählte Fahrgeschwindigkeit und die entsprechenden Fahrantriebsbelastungen an.
Der Motor drehe also nicht wie sonst bei hydrostatischen Antrieben üblich ständig mit voller Drehzahl, sondern werde zum Beispiel an Ampeln und Straßeneinmündungen automatisch nach unten geregelt. Dadurch werde der Kraftstoffverbrauch spürbar gesenkt, Motor und Antrieb würden geschont.
SafeCut-Fremdkörpersicherung schützt Maschinenteile
Auch die sonstige Ausstattung des neuen Krone Selbstfahrers besteche durch großen Komfort. So sei der Big M 400 serienmäßig mit dem neuen HeavyDuty-Mähholm mit SafeCut-Fremdkörpersicherung ausgerüstet. Bei Fremdkörperkontakt schere ein Hohlspannstift als Verbindung von Mähscheibe und Antriebswelle ab. Durch das Weiterdrehen des Antriebritzels werde die blockierte Mähscheibe über ein Hubgewinde nach oben gedreht und liege dort frei außerhalb des Drehbereiches der Nachbar-Mähscheiben. Dadurch seien Folgebeschädigungen an den benachbarten Mähscheiben ausgeschlossen.
Dieses patentierte und von der DLG ausgezeichnete Krone-Konzept schütze Mähbalken und Mähscheiben nachhaltig vor Beschädigungen und erhöhe die Einsatzsicherheit der Maschine maßgeblich. Durch den einfachen Austausch der Lagereinheit sei das Mähwerk nur wenige Minuten nach dem Fremdkörperkontakt wieder voll einsatztauglich. Das ausgelöste Lagerelement könne nach Prüfung und Einsetzen eines neuen Hohlspannstifts wieder benutzt werden.
Drei Aufbereitervarianten
Ebenso wie der Big M II sei auch der Big M 400 in drei Aufbereitervarianten erhältlich. Mit dem Hochleistungsaufbereiter CV mit 9,7 Metern Arbeitsbreite erfolge eine sehr intensive Aufbereitung durch pendelnd aufgehängte, V-förmige Stahlzinken. Die Drehzahl (700 U/min beziehungsweise 1000 U/min) lasse sich bequem am Getriebe feststellen. Für blattreiches Erntematerial (wie Luzerne oder Klee) empfehle sich eine schonende Aufbereitung durch den Hochleistungsaufbereiter CRi mit Gummi-Quetschwalzen.
Für den Einsatz in starken und hohen Beständen wie beispielsweise Sudangras biete Krone die Aufbereitertechnik mit Stahlwalzen an. Beide CRi-Versionen arbeiten mit 9 Metern Arbeitsbreite; der Durchmesser der Walzen liege bei 25 Zentimeter. Daneben könnten die seitlichen Mäher zusätzlich mit Förderschnecken ausgerüstet werden. Das Krone "Big Swath-System" transportiere das aufbereitete Futter ohne Bodenkontakt direkt zur Mitte. Big Swath arbeite sowohl in Kombination mit dem CV- als auch mit dem CRi-Aufbereiter. Das Big Swath System könne auch mit geöffneten Hauben arbeiten; dabei werde das Futter auf die gesamte Arbeitsbreite abgelegt.
Anpassung der Kühleranlage
Eine weitere Option für den Big M 400 sei der Einsatz als selbstfahrender Mulcher mit neun Metern Arbeitsbreite. Das steigere die Auslastung der Maschine. Interessant sei auch der Mulchereinsatz in Maisstoppeln, um die Ausbreitung des Maiszünslers zu verhindern.
Entsprechend der großen Motorleistung hat Krone beim Big M 400 auch die Kühleranlage angepasst. Kennzeichen seien hier ein größerer Kühler inklusive Kühlersieb sowie ein integrierter Luftschacht für die Ansaugung von oben. Der Vorteil: Die von oben angesaugte Luft sei deutlich staubfreier. Um eine mögliche Verschmutzung des Kühlers effektiv zu verhindern, schalte sich zudem regelmäßig die automatische Umkehrlüftung ein. Dabei sollen Krone zufolge die Flügel des Umkehrventilators um die eigene Achse drehen und den Kühler mit vollem Luftstrom frei blasen. Hierbei öffne sich die Kühlerheckklappe automatisch; der ausgeblasene Dreck falle somit nach unten. Dieser automatische Reinigungsprozess schützte den Motor nachhaltig vor Überhitzung und verringere die allgemeine Reinigungszeit deutlich.
Flaches Rautenprofil für empfindliche Bestände
Neu sei auch die Optik der Fahrerkabine; so rüste Krone alle Big M 400 mit der komfortablen Command-Vision-Cab aus. In der großen, übersichtlichen, voll klimatisierten Kabine seien für den Fahrer alle wichtigen Arbeits- und Bedienfunktionen direkt erreichbar. Der Fahrantrieb sowie das Heben und Senken der Mähwerke werde über den bewährten Joystick gesteuert. Alle wichtigen Maschinendaten würden auf dem farbigen EasyTouch Display angezeigt und könnten dort einfach und schnell bearbeitet werden.
Für den Einsatz des Big M 400 in empfindlichen Beständen wie zum Beispiel Luzerne bietet Krone die Reifenvariante CARGO XBIB mit innovativem flachem Rautenprofil an. Durch die deutlich größere Aufstandsfläche dieses Spezialreifens und den geringen Reifendruck von 1,0 bar werde der Wurzelstock der Pflanze beim Überfahren nur minimal belastet. So würden der Boden geschont und der schnelle Wiederaufwuchs des Bestandes gesichert. (pd)
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