Das ist ein Artikel vom Top-Thema:

Mulchen neu gedacht

Mulcher Z-ex-Schläger im agrarheute-Test

Mulcher Z-ex Schläger in Stroh
am Montag, 15.07.2019 - 10:19 (Jetzt kommentieren)

Mit umlaufenden Werkzeugen schlägt der Z-ex die Pflanzenreste direkt über dem Boden ab. Dabei wird gleichzeitig etwas Boden bewegt, um die Kapillarität zu unterbrechen und die Reste werden für eine schnelle Rotte mit Erde vermischt.

Mulcher z-ex im Mais

Bei klassischen Mulchern sollten die Werkzeuge den Boden tunlichst nicht berühren. Idealerweise schlagen sie die Stoppeln so kurz wie möglich über dem Boden ab. Allerdings – und das ist die Krux – lassen sich so nicht alle Pflanzenreste erreichen.
Der Z-ex-Schläger hingegen lässt nichts stehen. Er arbeitet mit seinen Schlägern quasi schwebend über dem Boden, ebnet die Restkrume der Bestellung ein und zerschlägt mit rund 8 t Aufschlagskraft alles, was im Weg steht. Er spleißt die Pflanzen auf und fördert durch den Erdkontakt die Rotte. Dadurch bekommen Bodenlebewesen wie Regenwürmer leichter und besser Kontakt mit Überbleibseln der Feldfrüchte und ziehen sie in den Boden.

 

Z-ex-Schläger auch für Getreide und Raps einsetzbar

Schema Z-ex

Der Clou ist, dass sich der Schläger nicht nur im Mais, sondern auch im Getreide und im Raps einsetzen lässt. Das Prinzip des horizontalen Abschlagens der Stoppeln und gleichzeitiger leichter Bodenbearbeitung macht’s möglich. Die Schläger kratzen leicht über den Boden, zerstören die Kapillarität und sorgen für eine leichte Vermischung von Ausfallgetreide oder -raps sowie Lichtkeimern wie Fuchsschwanz mit dem Boden. In aller Regel reicht das aus, um sie in Keimstimmung zu bringen

 Somit lässt sich der Z-ex-Schläger den ganzen Herbst einsetzen: von der ersten Stoppelbearbeitung im Raps und Getreide bis zum Silo- oder Körnermais.

Kreiselegge mit Rundeisen an Ketten

Z-ex Mulcher von unten

Basis ist eine Kreiselegge, bei der vier der zwölf Zinkenträger bei einer 4-m-Maschine mit rund 1 kg schweren, 20 cm langen Schlägern aus Rundeisen an stabilen Ketten befestigt sind.

Die Schläger schlagen die Stoppeln vorne ab und schleudern sie zusammen mit etwas Erde nach hinten. Stabile Gummischürzen verhindern, dass zerkleinerte Pflanzen und Steine nach vorne und zur Seite geschleudert werden. Auch schwere Steine richten dank des nicht biegesteifen Kopplungselements (Kette) keinen Schaden an der Maschine an.

Kommentare

agrarheute.comKommentare werden geladen. Bitte kurz warten...