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Ackerbau

Neue Konzepte von Lemken zur Bodenbearbeitung

am Dienstag, 16.09.2014 - 12:36 (Jetzt kommentieren)

Lemken stellt 2014 neue Konzepte zur Bodenbearbeitung vor. Speziell für schwere Anbaugeräte gibt es ein neues Aufsattelkonzept. Für hügelige Regionen gibt es nun ein Grubber-System, das die Tiefe gleich hält.

Angebaut und doch aufgesattelt
 
Für schwere Anbaugeräte bietet Lemken ein neues Aufsattelkonzept. Das Aufsattelkonzept ist optional für die Kurzscheibenegge Rubin 12 erhältlich. Zukünftig soll es auch auf weitere Grubber- und Kurzscheibeneggen-Baureihen übertragen werden, berichtet das Unternehmer Lemken.
 
Die angebaute Version des Rubin 12 überträgt beim Aushub Gewicht auf das Spornrad, ohne dass ein zusätzliches Steuergerät benötigt wird.
 
Das neue Aufsattelsystem soll dem Landwirt mehrere Vorteile bringen. Er kann sein Anbaugerät mit einer schweren Walze ausrüsten, um eine bessere Rückverfestigung zu erreichen. Bei der Auswahl des Traktors sei jetzt die Zugkraft von größerer Bedeutung als die Hubleistung, so Lemken. Das Konzept eröffnet außerdem die Möglichkeit, Aufsattelgeräte zukünftig ohne Deichsel, sozusagen als Dreipunktgerät, zu fahren, meldet das Unternehmen.

Immer gleich tief grubbern

Immer gleich tief grubbern soll mit dem Contourtrac, ein optionales System für den aufgesattelten Karat Grubber, möglich sein. Die Lösung ist für hügelige Regionen gedacht, wo der aufgesattelte Gruber in einer Bodensenke nicht tief genug und auf einer Kuppe zu tief grubbert. Der zusätzliche Hydraulikzylinder im Aufsattelrahmen hinter dem Zinkenfeld regelt über den Drehpunkt die Position der Walzen-/Hohlscheibeneinheit, so dass diese der Geländekontur folgt.
 
Die Belastung der Tasträder, und damit auch die Arbeitstiefe sind deshalb immer konstant. Die serienmäßige hydraulische Tiefeneinstellung wird davon nicht beeinflusst. Die restlichen Stützkräfte, die durch den Einzug der Zinken und das Gerätegewicht entstehen, werden vollständig auf den Traktor übertragen.

Der Karat hat neue Transportaufsattelung

Der Grubber Karat steht für Flexibilität, weil er sowohl für die flache bis mitteltiefe Stoppelbearbeitung als auch für die krumentiefe Saatbettbereitung zur Mulchsaat geeignet ist, so Lemken.
 
Für Landwirte, deren Traktor nicht über ausreichend Hubkraft verfügt, bietet Lemken mit der leichten Transportaufsattelung für den Karat eine Lösung. Die Transportachse liegt hinter dem Arbeitsfeld. Entstanden ist so ein leichter aufgesattelter Grubber mit einfacher Grundausstattung. Mit Hilfe des Schnellwechselsystems und einer Auswahl von sieben verschiedenen Zinkenformen kann er an die unterschiedlichsten Einsatzbedingungen mit Arbeitstiefen von fünf bis 30 Zentimeter (cm) angepasst werden.

Bestellkombination Compact-Solitair mit Optidisc M

Die Bestellkombination Compact-Solitair umfasst ein Bodenbearbeitungsgerät, einen Saatgutbehälter und die Optidisc Doppelscheibenscharen. Das soll eine günstige Einstiegslösung für den Landwirt sein. Deswegen führt Lemken das Optidisc Schar auch als Variante mit mechanischer Schardruckverstellung ein. Die Parallelogramm geführten Optidisc Doppelscheibenschare der Compact-Solitair sollen das Saatgut auch bei wechselnden Bodenverhältnissen und hohen Fahrgeschwindigkeiten präzise in der gleichen Tiefe ablegen.
 
Im Unterschied zu den bisher verfügbaren Optidisc Scharen mit hydraulischer Schardruckverstellung bieten die Optidisc M Schare eine mechanische Schardruckverstellung in sechs Stufen mit einem maximalen Schardruck von 45 Kilogramm.

Rubin 12 - eine Kurzscheibenegge mit Tiefenwirkung

Bei dem Rubin 12 wurden die Positionierung der Scheiben und die Form der Grindel optimiert. Für die angebauten Modelle kommt darüber hinaus ein neues, zusätzliches Aufsattelungssystem zum Tragen.
 
Der Rubin 12 ist Firmenangaben zufolge sowohl für die Stoppelbearbeitung als auch für die Grundbodenbearbeitung selbst in schwersten Bodenverhältnissen geeignet. Auch große Mengen organischer Masse werden damit intensiv und vor allem homogen eingearbeitet. Er ist angebaut starr in Arbeitsbreiten von dreib bis vier Metern (m) erhältlich und als hydraulisch klappbares Gerät in aufgesattelten Versionen von vier bis sechs Metern Arbeitsbreite.

Agrartechnik-Feldprobe: Der Lemken Turncontrol Pro Pflug

Zirkon Kreiselegge in Modulbauweise

Das Spitzenmodell aus der Zirkon Reihe wurde überarbeitet und wird auch in einer modularen Bauweise angeboten. Erstmals bietet Lemken für die Zirkon 12 eine hydraulische Tiefeneinstellung an, so dass der Fahrer die Arbeitstiefe auch während der Fahrt jederzeit von der Traktorkabine aus den Bodenverhältnissen anpassen kann. Das neue Dreipunktgestänge mit einer deutlich erhöhten Hubkraft von bis zu 3.000 Kilogramm ermöglicht auch die Koppelung schwerer Anbaugeräte an die Kreiselegge Zirkon 12.

Der Anbaupflug mit ISOBUS-Steuerung - 'Turncontrol Pro' für den Juwel

Lemken bietet mit Turncontrol Pro eine ISOBUS-Steuerung für den Anbaudrehpflug Juwel an. Im Bordcomputer des Turncontrol Pro lassen sich bis zu vier verschiedene Szenarien kombinieren, speichern und abrufen - beispielsweise für das Pflügen am Hang oder das Auspflügen der Fläche. Ob mit ganzer oder halber Arbeitsbreite - das Ziel, so Lemken, sei unkompliziertes Arbeiten: einfach losfahren; den Rest regelt der Computer.
 
Möglich sein soll dies mit der GPS-gesteuerten Fahrgassenschaltung Tramlinecontrol bei Nutzung eines ISOBUS-Systems. Der Fahrer müsse lediglich eingeben, ob der Feldanfang rechts oder links liegt und ob mit einer ganzen oder einer halben Arbeitsbreite begonnen wird.
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