Evion ist der neue kleine Schüttlerdrescher von Claas
In den vergangenen Jahren war bei Claas der neue Lexion das Highlight. Unterhalb des Trion wurde es aber dünn und es gab keine reinen Schüttlermähdrescher von Claas. Der kleinste Drescher, der Avero, war in Deutschland kaum zu sehen und verschwand auch still und heimlich aus dem Produktprogramm, genauso wie die kleineren Tucano-Modelle. Jetzt legt Claas aber nach und bringt als Nachfolger die neue Baureihe Evion raus. Dabei hat man wiederum Komponenten aus den Trion- und Lexion-Mähdreschern genutzt.
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Evion: Fünf-Schüttler-Mähdrescher mit Dreschtrommel
Der Evion kommt als Fünfschüttler-Maschine mit einem Korntankvolumen bis zu 8.000 l. Im Inneren führt ein 1,42 m breiter Kanal das Erntegut zur 600-mm-Dreschtrommel. Mit dem Evion 410, 430 und 450 sind drei Modelle am Start.
Auch bei den Motoren geht Claas andere Wege und setzt jetzt nicht mehr auf Perkins- oder Caterpillar-, sondern auf Cummins-Triebwerke.
Motoren von Cummins mit maximal 258 PS
Die Sechszylindermotoren schöpfen die Kraft aus 6,7 l Hubraum und liefern dem Evion 204 bis 258 PS. Was ungewöhnlich ist: Die Hydraulik treibt Haspel, Einzug, Dreschtrommel und Gebläse an. Damit soll der Fahrer sich besser auf wechselnde Bedingungen einstellen können. Das Drei-Gang-Getriebe mit Hydrostat schaltet er von Hand und beschleunigt den Evion auf bis zu 30 km/h.
Vorne sind Reifen mit 1,85 m und Differenzialsperre möglich. Hinten drehen Reifen mit maximal 1,50 m Durchmesser. Das Terra-Trac-Laufwerk gibt es für den Evion nicht. Das bietet Claas erst ab dem Trion 530 an.
Claas-Mähdrescher mit mehr Komfort in der Kabine
Mit mehr Luxus stattet Claas die Evion-Kabine aus und baut optional das 7-Zoll-große Terminal Cemis 700 ein. Klimaautomatik, Kamera und 17 Arbeitsscheinwerfer gehören ebenfalls dazu. Der Evion kuppelt alle Getreideschneidwerke bis 6,80 m, die es für den Trion und den Lexion gibt. Als Maispflücker sind sechs Reihen möglich.
Claas Evion wird in China gebaut
Erst im vergangenen Jahr stellte Claas die komplette Mähdrescherproduktion in Harsewinkel um und eröffnete das neue Werk, in dem Lexion und Trion vom Band laufen. Der Evion wird in China am Standort Goami gebaut, wo Claas bereits seit dem Jahr 2014 mit einem eigenen Werk vertreten ist. Dort baut der Hersteller bereits die Dominator-Mähdrescher.
Sowohl der Evion als auch der neu vorgestellte Xerion 12 werden im 2024 ausgeliefert.
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