„Von der Aussaat bis zur Ernte, von der Aufzucht bis zur Schlachtung: Tagtäglich sorgen knapp 1 Mio. Frauen und Männer in Deutschland dafür, dass wir etwas zu Essen auf dem Tisch haben. Sie sind unsere Helden der Landwirtschaft“ – so geht der Vorspann der neuen TV-Serie los.
Landwirte und Landwirtinnen machen also einen sehr wichtigen Job, das wird in der neuen Serie schnell klar. Die TV-Reihe läuft von Montag bis Freitag ab 19:15 Uhr auf DMAX. Die ersten fünf Folgen der 1. Staffel "Helden der Landwirtschaft" kann man schon online sehen.
Landwirt mit 145 ha: Mähdrescher drischt nicht mehr
Mit dabei ist Ackerbauer Stefan Leichenauer. Der Landwirt bewirtschaftet 145 ha in Uttenhofen bei Tengen in Baden-Württemberg. In der ersten DMAX-Staffel hat er ein Problem: sein Deutz-Fahr-Mähdrescher drischt nicht mehr.
Mitten in der Erntezeit verweigerte die Maschine plötzlich ihren Dienst. Stefan Leichenauer musste den 12 t schweren Koloss über Nacht in seiner Scheune parken. Er hofft, dass ihn die herbeigerufenen Mechaniker wieder zum Laufen bringen.
2020 hat der Landwirt aus dem Schwarzwald den Ceres Award in der Kategorie Ackerbauer des Jahres gewonnen. Auch dieses Jahr findet wieder der Ceres Award statt. Die Verleihung, die Nacht der Landwirtschaft, ist am 24. Oktober 2023.
Landwirtin Fini Reißaus: „Wir halten 35 Wasserbüffel“
Weiter geht‘s zum Reiserer Hof nach Oberneukirchen in Bayern. Dort halten Matthias Reißaus und seine Frau Fini Wasserbüffel. „2014 ist der Bund Naturschutz auf uns zugekommen und hat uns gefragt, ob wir ein bestehendes Projekt mit Wasserbüffeln übernehmen wollen. So gings los“, sagt Fini Reißaus.
1990 hat sie den Hof von ihren Eltern übernommen, damals hatten sie noch 20 Milchkühe. Heute halten sie neben den 35 bis 40 Wasserbüffel noch Murnauer Werdenfelser Rinder. „Die Rinder werden hier bei uns am Hof geschlachtet und vermarktet“, sagt Matthias Reißaus.
Etwa alle sechs Wochen bieten sie Erzeugnisse von den Murnau-Werdensfelser Weiderindern oder Wasserbüffeln an.
2.600 ha Ackerfläche: Landwirt kauft 19 t schweren Raupentraktor
Als nächstes geht’s nach Thüringen zum Landmaschinenhändler Deppe & Stücker. Landwirt Christoph Hörning will seinen neuen 19 t schweren John-Deere-Raupentraktor abholen. Florian Schalück, Experte für Precision Farming, und sein Kollege Erik machen einen letzten Check. „Der Kunde wartet schon händeringend auf seinen neuen Schlepper“, sagt Florian Schalück.
Über 443 PS und über 3 m breit. Der Koloss fällt auch durch seine dreieckigen Raupenlaufwerte auf. Der Grund für den neuen Schlepper: „Wir können durch die lange Auflagefläche den Bodendruck minieren und haben eine deutlich höhere Zugkraftübertragung. Und gerade im Frühjahr haben wir den großen Vorteil, dass wir zeitlich ohne Strukturschäden Nährstoffe auf die Böden aufbringen können“, sagt Christoph Hörning. Er bewirtschaftet 2.600 ha Land.
Mecklenburg-Vorpommern: Ackerbauer bewirtschaftet 7.000 ha
Weiter geht’s zu Stefan Nagel. Der Landwirt bewirtschaftet 7.000 ha Land in Kreis Grabow in Mecklenburg-Vorpommern. Der Steesower Agrarland GmbH baut auf einer Fläche von 570 ha Kartoffeln an. Mit dem Kartoffelroder geht es raus auf den Acker. Das Team des Agrarbetriebs erntet im Schnitt 23.000 t Kartoffeln im Jahr. Anschaffungspreis der Maschine: 605.000 Euro.
In den Tank des Kartoffelroders passen 650 l Diesel. Bei voller Leistung muss der Roder nach 16 ha volltanken. Michael Sohst, Land- und Maschinen-Mechatroniker sagt: „Die Ausmaße der Maschine sind schon Begeisterung pur.“ Im Film sieht man, wie Michael Sohst mit der Ernte der Kartoffeln beginnt.
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