Druschrekorde sind stark von den Einsatzbedingungen abhängig. Flächenstrukturen, Sorte, Stoppelhöhe, Strohmenge, Häckselintensität und Korn- wie auch Strohfeuchte sind nur einige Faktoren, die das Endergebnis beeinflussen. Daher sind Rekorde nicht immer einfach auf die Praxis übertragbar. Wenn jedoch ein Klasse 8 Hybridmähdrescher die Leistung eines Rotormähdreschers der Klasse 10 toppt, so ist das durchaus beachtlich.
Der Ablauf des neuen Rekords im 8-Stunden-Körnermaisdreschen

Sechs Trucks und drei Überladewagen sorgten für eine reibungslose Abfuhr ohne unnötige Stillstandszeiten. Die unabhängige Ermittlung der Erntemenge erfolgte über einen CHS Elevator in der Nähe von Loomis, Nebraska. Schon vom Start weg lief es gut: „In den ersten fünf Stunden war der Mähdrescher auf dem besten Weg, den 8-Stunden-Rekord deutlich zu übertreffen.
Durchschnittlich über 7.400 Bushel pro Stunde (188 t/h bei 15,5 % Kornfeuchte) bei 265 bis 280 Bushel Ertrag pro Hektar (16 – 17 t/ha) verließen das Abtankrohr“, berichtet Matt Smith, Gebietsbeauftragter für Nebraska bei CLAAS of America. Dann jedoch ein Zwischenfall: „Bei 10,5 km/h rammten wir den Pflücker in die tiefe Spur einer Bewässerungsanlage, und eine Pflückerhaube brach ab. Die Reparatur kostete 15 Minuten wertvolle Zeit.“ Am Brechen des Rekordes konnte der Zwischenfall aber glücklicher Weise nichts ändern.
So hoch ist der neue Druschrekord
Blake Johnson kam schließlich mit der Bestätigung in der Hand zurück: Auf dem Ticket des Elevators standen genau 57.926,76 dry bushels, das sind umgerechnet rund 1.471 t bzw. im Schnitt 184 t/h – und damit mehr, als vor fast genau zwei Jahren ein LEXION 760TT in 10 Stunden Druschzeit.
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