Das österreichische Landtechnikunternehmen Pöttinger erweitert den Aufsatteldrehpflug Servo T 6000 um eine weitere Funktion. Mit wenigen Handgriffen soll vom Pflügen in der Furch auf das Pflügen außerhalb der Furche umgestellt werden. Mit dem sogenannten On-Land-Pflügen soll der Pöttinger Aufsattelpflug Servo T 6000 flexibler mit Traktoren bis zu 500 PS eingesetzt werden können. Vorteil von der On-Land-Bearbeitung mit dem Pflug ist eine bessere Bodenschonung durch Breitreifen, Zwillingsbereifung oder Raupenlaufwerke an Großtraktoren. Auch die Kraftübertragung wird durch mehr Kontaktfläche effizienter. Das Drehwerk des Pöttinger Servo T 6000 erlaubt aber weiterhin auch herkömmliches Pflügen in der Furche.
Pöttinger Pflug wechselt schnell zwischen Furche und On-Land-Pflügen
Der Wechsel zwischen Pflügen in der Furche und außerhalb der Furche ist innerhalb kurzer Zeit mit wenigen Arbeitsschritten erfolgt, so Pöttinger. Durch die hydraulisch ausschwenkbare On-Land-Schwinge wird der Rahmen des Pöttinger Servo T 6000 nach außen geschoben, damit der Pflug dem Traktor zentral folgt. So ist der Einsatz mit Traktoren bis zu einer Außenbreite von 4 m möglich und bietet den nötigen Platz für Doppelbereifung und Raupenlaufwerke. Um beim Pflügen außerhalb der Furche eine konstante Tiefenführung zu gewährleisten, unterstützt ein optionales Tastrad vor dem ersten Pflugschar und führt den Pflug so in der Arbeitstiefe. Es ist platzsparend als Pendeltastrad innerhalb des Rahmens ausgeführt. Durch eine intelligente Nutzung der Steuergeräte ist für die hydraulischen Verstellmechanismen traktorseitig kein zusätzlicher Anschluss nötig.
Pöttinger: On-Land-Pflügen für mehr Bodenschonung

Großtraktoren sind oftmals mit Breitreifen oder einer Doppelbereifung ausgestattet. Solche großen Reifen finden in der Pflugfurche unzureichend Platz, ein Überfahren des gepflügten Bodens ist zum Teil unvermeidbar. Hier setzt Pöttinger mit der Ausstattungsoption On-Land für den Pflug Servo T 6000 an, da der Traktor außerhalb der Furche auf dem unbearbeiteten Boden fährt. Das verbessert nicht nur die Kraftübertragung, sondern schont durch die große Aufstandsfläche des Traktors auch den Boden und verringert schadhafte Verdichtungen in tieferen Bodenschichten. Ebenso entfällt die Gefahr einer möglichen Schmiersohlenbildung durch Radschlupf von in der Furche fahrenden Traktoren. Eine Barriere für das Wurzelwachstum der Kulturpflanze, das Bodenleben sowie für Wasser und Nährstoffe wird vermieden. Das ist die Basis für eine gesunde Kultur und eine erfolgreiche Ernte.
Gerade Zuglinie und Kraftübertragung durch On-Land-Pflügen
Durch das Fahren außerhalb der Furche wird ein geradliniger Verlauf der Zuglinie erreicht. Das ergibt eine effizientere Kraftübertragung vom Traktor auf den Pflug und geringeren Seitenzug, wodurch der Verschleiß an den Maschinen reduziert wird. Zur Entlastung der Fahrer und ein präzises Arbeitsergebnis ist der Einsatz von Lenksystemen möglich. Zusätzlich steht der Traktor eben zur Bodenoberfläche, da sich keine Schieflage durch in der Furche stehende Reifen ergibt. Daraus resultiert eine gerade und ergonomische Sitzposition für den Fahrer in der Kabine.
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