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Ernte und Transport

Neues Terminal im Big X: Ein Touch, 585 PS reagieren

am Donnerstag, 07.08.2014 - 08:59 (Jetzt kommentieren)

Krone setzt bei seinen Terminals im Feldhäcksler Big X 480/580 jetzt auf Touchscreens. Das soll eine komfortablere Bedienung ermöglichen. Zusammengearbeitet hat man dafür mit der Softwarebibliothek Qt.

Der niedersächsische Landtechnikhersteller Krone stattet die Bedienterminals der Feldhäcksler Big X 480/580 jetzt mit Touchscreens aus. Entwickelt wurden diese mit Hilfe der Softwarebibliothek Qt.
 
"Das Ergebnis ist eine Revolution in der Fahrerkabine", freut sich Heiner Brüning, der Produkt-Manager für den Big X und Big M bei Krone. "Mit dem neuen Terminal setzen wir Standards bei Bedienkomfort, Übersichtlichkeit und Flexibilität - nicht zuletzt aufgrund der Touchscreenfunktionalität, die unsere Fahrer immer häufiger gefordert haben."

Mit dem Terminal Daten aus 30 Baugruppen im Blick

Das Terminal ist die zentrale Schnittstelle zwischen dem Fahrer und der Maschine. Firmenangaben zufolge kann der Fahrer damit auf die Daten von mehr als 30 Baugruppen zugreifen, sie fortlaufend kontrollieren und anpassen. Das Terminal empfängt von den Baugruppen pro Sekunde bis zu 1.000 Signale, die dann in aufbereiteter Form auf dem Terminalbildschirm angezeigt werden.
 
Aufgrund der kurzen Erntesaison hatte Krone eigenen Angaben zufolge bei der Entwicklung des Terminals unter erheblichem Zeitdruck gestanden. "Wir verfügten über ein extrem enges Zeitfenster, da das neue Terminal für die Maisernte fertig sein musste. Mit der Programmierung in Qt und QML konnten wir die Entwicklungsdauer des Terminals soweit verkürzen, dass wir bereits nach drei Monaten einen Prototyp im Einsatz testen konnten", erklärt Burkhard Stubert, der verantwortliche Software-Entwickler.
 

Herausforderung Touchscreen im 500-PS-Einsatz

Als besonders anspruchsvoll erwies sich der Touchscreen. Stubert: "Äußere Einflüsse wie die Vibrationen einer Maschine mit mehr als 500 PS lassen sich eben nur im Feldeinsatz testen. Ein Touchscreen in einer Großmaschine ist kein Smartphone; er muss weniger sensibel sein und darf nicht sofort auf einfachen Druck reagieren." Solche Probleme können nur durch ständiges Feedback von Fahrern im Feldeinsatz erkannt werden. Stubert ist von Qt für die Entwicklung von grafischen Oberflächen begeistert: "Für die Landmaschinentechnik ist Qt optimal, weil sie als Open-Source-Plattform kostengünstig und flexibel nutzbar ist. Die Bibliothek entwickelt sich fortlaufend weiter. Hilfe und Problemlösungen gibt es meist ungehend aus der Qt-Community."
 
Die Big X 480/580 sind bereits auf den Feldern im Dauereinsatz. Für weitere Neuentwicklungen hat sich Krone ebenfalls für Qt entscheiden.   

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