Der Landtechnikhersteller Pöttinger hat den italienischen Hersteller MaterMacc gekauft. Damit erweitert Pöttinger sein Produktprogramm, das neben der Grünlandtechnik Geräte zur Bodenbearbeitung, Hacktechnik und Sämsachinen umfasst. Bereits 2021 erweiterte das Unternehmen einen Produktbereich durch die Übernahme eines Herstellers.
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Mater Macc: Traditionsmarke für Einzelkornsämaschinen aus Italien

MaterMacc Spa ist eine italienische Traditionsmarke mit Sitz in Norditalien (San Vito al Tagliamento). Ein Schwerpunkt der Marke sind Einzelkornsämaschinen. Aber auch eine angebaute Pflanzenschutzspritze, Hacktechnik, Fronttanks, sowie mechanische und pneumatische Sämaschinen werden gebaut. Ein Produktbereich umfasst die Entwicklung von Steuerelektronik für Beregnungsnalgen. Bereits 2016 wurde das Unternehmen MaterMacc Spa schon einmal gekauft, damals von der chinesischen Lovol Arbos Gruppe, zu der MaterMacc bis zur Übernahme durch Pöttinger gehörte.
Maisdrille von Pöttinger kommt
Pöttinger erweitert durch die Übernahme des italienischen Herstellers MaterMacc Spa. sein Produktportfolio und kündigt an, sein bestehende Sortiment von Sämaschinen durch Einzelkornsätechnik zu erweitern. Über einen Zeitplan, wann es die erste Einzelkornsämaschine von Pöttinger geben soll, macht das Unternehmen keine Angaben.
Expansionskurs von Pöttinger hat System
Pöttinger kaufte im vergangenen Jahren bereits schon einmal ein Unternehmen, um sein Angebot an Landtechnik zu erweitern (agrarheute berichtete: Pöttinger bietet zukünftig Hackgeräte, Rollhacken und Striegel). 2021 übernahm Pöttinger den Hersteller CFS Cross Farm Solution. Das ebenfalls österreichische Unternehmen CFS aus Stoitzendorf hatte sich mit seinen Geräten auf Wein-, Obst- und Sonderkulturen sowie Grünland- und Ackerbau spezialisiert.
So geht es mit MaterMacc weiter
Der Kauf von MaterMacc durch Pöttinger wurde am 7. November 2022 abgeschlossen. Über Details der Übernahme und eine Kaufsumme macht Pöttinger keine Angaben. MaterMacc beschäftigt derzeit rund 80 Mitarbeiter, die Pöttinger nach eigenen Angaben alle übernimmt. Die weitere Pläne sehen vor, dass vorerst die Marke, das Vertriebs- und Servicenetz und die Ersatzteilversorgung gleichbleiben. Kunden mit MaterMacc-Maschinen sollen weiterhin wie gewohnt betreut werden.
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